Wenn Sie ein zweites Gebäude mit einem Netzwerk erweitern wollen, erfordert das spezielle technische Voraussetzungen. Erst dann funktioniert die Übertragung reibungslos und verhindert eventuelle Brandgefahr.
Wer die Genehmigung des Eigentümers besitzt, kann zwei Wohnungen oder Zimmer im selben Haus per Ethernet-Kabel verbinden und somit sein Netzwerk erweitern. Diese Methode lässt sich auch anwenden, um zwei benachbarte oder nebeneinander liegende Gebäude zu verbinden. Doch Vorsicht: Hierbei können äußerst gefährliche, elektrische Gefahren auftreten. Sie beschädigen Ihre Geräte im Heimnetz und im schlimmsten Fall führt das sogar zu Gebäudebränden.
Netzwerk erweitern: Wann besteht Gefahr und warum?
Eine Strom leitende Kabelverbindung zwischen zwei Gebäuden wird dann zum Risiko, wenn jedes Haus über einen jeweils eigenen Stromanschluss versorgt wird. Dadurch besitzen die Gebäude ein unterschiedliches elektrisches Potential zueinander. Die Ursache für diesen Potentialunterschied liegt daran, dass beide Häuser einen jeweils eigenen, Strom ableitenden Anschluss am Fundament besitzen. Dieser wird auch als „Erdung“ bezeichnet. Diese Ableitfähigkeit des Stroms in die Erde ist bei jedem Haus verschieden, weshalb zwei Gebäude mit eigenem Stromanschluss immer ein unterschiedliches elektrisches Potential besitzen.
Brände durch Ausgleichsströme
Verbindet man nun beide Häuser mit einem elektrisch leitfähigen Netzwerkkabel aus Kupfer, so kann der Potentialunterschied über diese Kabelverbindung ausgeglichen werden. Der hierbei fließende Ausgleichsstrom führt im günstigsten Fall „nur“ zu Störungen der Datenübertragung im Netzwerkkabel. Hohe Ausgleichsströme, wie sie beispielsweise bei einem Gewitter entstehen, können zu Schäden an Heimnetzgeräten oder durch die starke Hitzeentwicklung sogar zu Bränden führen.

Mit diesem Network Isolator von Emo Systems können Sie das Netzwerk erweitern und verhindert den Ausgleich elektrischer Potentiale über das elektrisch leitfähige Netzwerkkabel.
Ausgleichsströme vermeiden
Gefährliche Ausgleichsströme zwischen zwei Gebäuden lassen sich beispielsweise mit Hilfe von zwischengeschalteten Netzwerkisolatoren vermeiden – oder indem man Glasfaserkabel anstelle des elektrisch leitenden Kupferkabels verwendet. Falls Sie nicht sicher sind, ob die zu verbindenden Gebäude einen gemeinsamen oder jeweils eigenen Stromanschluss besitzen, ziehen Sie in jedem Fall einen Fachmann (Elektriker) zu Rate.
Startbild: CC0 Public Domain, Pixabay.com
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