Porsche zeigt auf der IAA eine Studie zum Thema Elektromobilität. Die Leistungsdaten des Viersitzers Porsche Mission E sind beachtlich. Das Design ist natürlich typisch sportlich und Porsche-like.
Gastautor: Ralf Bernert
Zuerst die Fakten zum Porsche Mission E: Umgerechnet 600 PS, in 3,5 Sekunden auf Tempo 100 km/h, 80 Prozent Ladeleistung in 15 Minuten und die Akkus sollen für eine Reichweite von 500 Kilometer ausgelegt sein. Das Zeichen ist deutlich. Man will bei den Tesla-Fans anklopfen. Hallo, auch die Deutschen können schnell, leise und lange elektrisch fahren. Noch ist der Porsche mit dem Namen „Mission E“ ein Konzept, aber in Zuffenhausen baut man nicht einfach so eine Studie. Der Viersitzer soll dank der 800-Volt-Technik in 15 Minuten 80 Prozent seiner Ladung intus haben. Das ist rekordverdächtig. Welche Ladestationen dafür in Frage kommen, wird noch nicht verraten. Natürlich soll man den E-Porsche auch an normalen Ladestationen auftanken können, dann dauert die Laderei natürlich länger. Sogar über Induktionsstreifen in der heimischen Garage soll der Missionar aus Zuffenhausen aufgeladen werden können.
Porsche Mission E – das Design
Gut sieht er aus und futuristisch. Die breite Leuchtleiste am Heck verwandelt den Sportler in ein Raumschiff, die Front erinnert an den 918 und ältere Porsche Rennwagen. Im Innenraum geht es auf den ersten Blick recht normal zu. Das Lenkrad kennen wir aus dem Panamera, die breite Mittelkonsole ist nicht mit herkömmlichen Schaltern und dem großen Schalthebel besetzt. Ein Touchpad ruht hier in der Mitte, dahinter findet sich ein recht kleiner Hebel, der wohl als Fahrschalter dient.
Neue Technologien im Blick
Die großen Anzeigen sind natürlich digital, Porsche schreibt dass hier auch Hologramme zum Einsatz kommen können. Dabei sollen die in den Raum projizierten Bilder durch Gesten gesteuert werden. Porsche spricht von der Steuerung der Klimaanlage, der Navigation, Medien oder Fahrzeug-Einstellungen. Der Wagen soll auch über eine App mit einem Tablet-Rechner verbunden werden können. Dann lassen sich von zuhause Navidaten oder Musikdateien aufspielen. Der Hersteller kann, ähnlich wie bei Tesla Updates zur Motorsteuerung aufspielen oder Störungen frühzeitig erkennen und sogar per Software-Update Fehler beheben.
Das Cockpit wirkt ansonsten recht leer und aufgeräumt. Aussenspiegel gehören beim Mission E der Vergangenheit an, über Aussenkameras werden die wichtigen Bilder auf kleine Ecken in der Windschutzscheibe übertragen.
Ob und wann der Mission E gebaut wird, steht in den Sternen. Bei Porsche verliert man zu diesem Thema kein Wort. Über einen Preis darf man noch nicht einmal spekulieren, ein vergleichbares Modell gibt es bisher nicht am Markt.
Information: Porsche, www.porsche.de
Startbild: Porsche
Über den Autor:
Ralf Bernert ist Chefredakteur von „Exclusive-Life – das Online-Magazin für den besonderen Lifestyle„. Dort schreibt er über Erfahrungen rund um das Automobil, Reisen und Handwerkskunst.
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