Ein Navi hat unser Testwagen nicht, dafür aber eine sehr gute HiFi-Anlage plus Faltdach und dem Charme des kleinen Italieners. Der Fiat 500 C ist ein Lifestyle-Wagen für relativ kleines Geld. Was uns interessiert, ist die Frage, ob man mit ihm auch ohne teure Technik vernetzt sein kann.
Unser Testwagen ist mit einem Faltdach und dem 85 PS Zwei-Zylinder ausgestattet. Das Cockpit ist funktional ausgestattet, mitten drin der 7-Zoll-Monitor inklusive Schnittstelle für alle Smartphones, plus Uconnect, dem Infotainment-System von Fiat. Vor der Nutzung des Systems müssen wir zunächst die entsprechende App auf unser iPhone laden und einen Account einrichten. Das geht, wie bei allen anderen Systemen, recht schnell. Die Bestätigungs-Mail ist nach ein paar Minuten eingetroffen.
Über die App muß der Wagen, mit dem wir unterwegs sind, registriert werden. Das heisst, wir werden nun währen der Fahrt über den Treibstoffverbrauch und später können wir den Wagen orten, falls wir vergessen haben, wo er geparkt wurde. Wir werden auch an fällige Werkstattbesuche erinnert und wir wissen auch, wie viel Sprit im Tank ist. Das alles läuft über die App und ist natürlich kostenlos. Bei unserem Praxischeck funktionierten alle Systeme einwandfrei, nur die teilweise sehr schlechte Netzanbindung machte uns hier und da einen Strich durch die Rechnung. Ohne Netz keine Kommunikation.
Fiat 500 C: 440 Watt für den Sound aus dem Internet
Im Fahrzeug selbst kann man eine recht beeindruckende Palette an Service-Leistungen abrufen. Dank der Kooperation mit dem Streaming-Dienst „Deezer“ konnten wir auch ein nahezu unerschöpfliches Reservoir an Musik-Titeln zurückgreifen. In unserem 500 C war das „BEATS Audi“System eingebaut, also 440 Watt, die für reichlich Sound sorgen. Die Anbindung an unser iPhone über das Apple CarPlay-System lief reibungslos.
Die sieben Symbole auf dem Monitor werden entweder über den Touchscreen angesteuert oder per Sprachsteuerung, was allerdings teilweise recht schwierig war, sobald das Faltdach geöffnet war. Die Lautstärke im Innenraum nahm schon deutlich zu, man mußte das Sprachsystem anschreien und verstand die Antworten zum Teil nicht richtig. Die einfachste Art, einzelne Services anzusteuern, sind die Tasten am Multifunktions-Lenkrad. Man braucht ein paar Versuche, dann steuert man die Dienste blind.
Navigiert wurde über unser Smartphone und das Google-Navi „Maps“, welches nach unserer Erfahrung meist die aktuellsten Daten anbietet und in der Handhabung sehr einfach ist. Das Abspielen von Musik aus dem iPhone ist über das CarPlay-System ebenfalls problemlos. Über die Sprachsteuerung wird auch das Telefon bedient, auch das funktioniert sehr einfach und vor allem sehr schnell. Die Verbindung zwischen dem iPhone und der Kommunikationstechnik des Wagens lief in unserem Fall absolut problemlos.
Ein Fazit: Fiat 500 C
Der Fiat 500 C mit Faltdach und Uconnect-Servcie ist ein einfacher und recht gut ausgestatteter Wagen. Das Uconnect-System kostet 300,00 Euro extra, dazu sollte man noch das Multifunktions-Lenkrad für 180,00 Euro bestellen, denn die Bedienung über die Lenkrad-Knöpfe ist wesentlich einfacher als die Sprachsteuerung. Die Verbindung zwischen iPhone und dem Fiat funktioniert über das System Apple CarPlay und das ist, dank seiner weiten Verbreitung, mittlerweile ein echtes Kinderspiel. Die in unserem Fahrzeug verbaute Kommunikationstechnik arbeitete sehr schnell und absolut zuverlässig. Unser Testwagen kostet ohne zusätzliche Leistungen mindestens 15.100 Euro.
Informationen: Fiat, www.fiat.de
Bilder: Fiat
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