In Las Vegas präsentierte sich der Koreanische Hersteller Hyundai ohne große Show, dafür aber mit einem komplett automatisiert fahrenden Automobil. Mit an Bord war ein Zweirad, das den Mensch mit herkömmlicher Muskelkraft oder per E-Motor die letzte Meile transportiert – der Hyundai Scooter.
Er wohnt in der Tür des IONIQ und wird dort mit elektrischer Energie versorgt. Am Parkplatz dann erwacht der Scooter von Hyundai zum Leben und erweist sich als hilfreicher Transporteur bis zur Haustür. Der kleine Helfer wiegt ein paar Kilo und läßt sich recht einfach unter den Arm klemmen. Wieder zurück im Auto, verbindet sich das Zweirad mit der Energieleitung des Hyundai und nährt sich bis der Akku voll ist.
Hyundai Scooter – bis zu 20 km/h rein elektrisch
Rein elektrisch schafft der Scooter auf ebener Strecke maximal 20 km/h und das über ein paar Kilometer. Wann das rollenden Trittbrett in den Handel kommt und wie hoch der Preis sein wird, hat man bei Hyundai noch nicht verraten. Ganz preiswert dürfte der Scooter nicht sein, allein die Vernetzung mit dem PKW dürfte den Preis des Gerätes gegenüber herkömmlichen Scootern deutlich erhöhen.
Auf vier Rädern und zwar komplett automatisiert ist der Hyundai IONIQ autonomus Concept. Im Rahmen der CES in Las Vegas wurde der rein elektrisch angetriebene Wagen mit einer von Cisco entwickelten Laser-Anlage, die den Bereich von 130 Grad um den IONIQ herum überwacht und dabei nicht nur Gebäude sondern auch Fahrzeuge, Personen und kleinere Hindernisse identifiziert und in die Route einbezieht.
Vor dem Fahrzeug sorgen ein Fern- und Mittelbereichsradar für fehlerfreie Bewegungen. Drei Stereokameras registrieren Verkehrsschilder und deren Bedeutung, Ampelsignale und Fußgänger werden ebenfalls erkannt und in die Fahrmanöver einbezogen.
Der Hyundai IONIQ soll auch in der City rein automatisiert fahren
Die Navigation des Konzept-Fahrzeuges wird per GPS gesteuert, das zu Hyundai gehörende Software-Haus MnSoft liefert hochauflösendes Kartenmaterial, dessen Daten beinhalten Fahrbahnbreite, Gefälle und Steigungen und Radien der Kurven. Laut Hyundai sollen diese Daten im Kombination mit den Kameras und dem Lasersystem Gefahrensituationen nahezu komplett ausschließen.
Während der Demofahrt in Las Vegas konnten Besucher der CES per Datenlink über einen angeschlossenen Simulator die Fahrt per Virtual Reality live miterleben.
Unter dem Motto „Mobility Vision“ stellten die Koreaner in Nevada ihre Vorstellung der Vernetzung von Mensch und Maschine der Zukunft vor. Die Asiaten haben zusammen mit dem Softwareunternehmen CISCO Lösungen entwickelt, die die Verbindung zwischen dem Automobil, dem Smartphone und anderen elektronischen Endgeräten drahtlos und unkompliziert ermöglichen.
Dazu gehört auch ein neues Cockpit, das in der Lage ist, aktuelle Verkehrsdaten für die Führung des Fahrzeuges zu nutzen. Der Fahrer wird frühzeitig auch Behinderungen oder besondere Verkehrssituationen hingewiesen. Der Fahrer soll mit Unterstützung dieser Technik bei reibungsloser Fahrt eher entspannen und nur dann aktiv ins Geschehen eingreifen, wenn es die Umstände erfordern.
Informationen: Hyundai, www.hyundai.de
Bilder: Hyundai
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