Auto Salon Genf 2017: Viel gibt es nicht zu sehen. Zumindest wenn es um Vernetzung und Smart-Cars geht. Luxus und Leistung stehen im Vordergrund. Und doch findet man ein paar Lichtblicke, die es zu zeigen lohnt. Volkswagen zeigt einen Knubbel, PSA kauft Opel und präsentiert eine Lösung zum Thema Carsharing und Connectivity und dann ist da noch eine witzige Drohne mit Rädern.
Der Auto Salon in Genf ist der Startschuss für den Auto-Frühling in Europa. Alles was Rang und Namen hat, bringt seine Ideen, Konzepte und Neuerungen an den Genfer See. Das Thema Connectivity gehört leider nicht zu den Highlights beim Salon, es geht vielmehr um Leistung, Luxus und dicke Hose. Mercedes-Benz hat es mit dem G-Model im Landaulet-Stil auf die Spitze getrieben. Die grössten Muckies hat Koenigsegg aus Schweden mitgebracht. Lockere 1.500 PS wurden präsentiert. Der Salon hat aber auch ein paar Hinweise auf das Thema Vernetzung vorgestellt. Der Volkswagen-Konzern rührte die Trommel für die eigene Zukunft.
Cedric, ein recht unförmiger Wagen, der eher wie die Kabine einer Seilbahn aussieht, wurde am Vorabend der Messe den eigeladenen Journalisten gezeigt. Das kantige Mobil soll der jüngste Botschafter zu Thema Automatisiertes Fahren sein. Cedric wird als privates und auch als Carsharing-Mobil komplett mit der Umwelt vernetzt sein und vollautomatisiert fahren. Der Antrieb ist natürlich rein elektrisch, die Steuerung wird über zahlreiche Sensoren und ein Verkehrsleitsystem erfolgen. Die Zukunft des Automobils ist das sicher nicht. Aber es zeigt, dass man bei Volkswagen nicht nur nach vorn, sondern auch nach übermorgen schaut.
Auto Salon Genf 2017 – Die Zukunft ist 3-dimensional
Wesentlich spektakulärer kommt der Flugwagen „PopUp“ von Italdesign daher. In Kooperation mit Airbus hat das italienische Designstudio „Italdesign“ einen Wagen der Zukunft gebaut, der bei zu viel Stau einfach die Rotoren startet und abhebt. Drei große Rotoren, wie bei einer Drohne, werden am Dach des PopUp befestigt und die Reise in die Lüfte geht los. Das komplette Fahrzeug soll automatisiert unterwegs sein. Man bucht den PopUp und er kommt angeflogen oder angerollt, je nach Verkehrslage. Das fliegende Auto ist natürlich mit einer Bodenstation vernetzt und wird über Sensoren und ein Leitsystem gesteuert.
Und nun noch eine ganz profane Idee aus Genf. Der französische Autokonzern PSA präsentiert einen Service, der die Mobilität in der Gegenwart verbessern soll. Es geht um eine App mit dem Namen „Free2Move“ und die soll helfen alle Carsharing-Services in der Nähe des Nutzers zu finden. Ob nun CarToGo, DriveNow oder auch kleinere Anbieter. Hauptsache man sitzt schnell im Auto und kann losfahren. Die Franzosen freuen sich, dass ihr Service nicht nur in Deutschland sondern auch in Italien, Schweden, Großbritannien und Österreich funktioniert. Bald sollen Frankreich, Großbritannien und Holland folgen.
Informationen: Internationaler Auto Salon Genf, www.gims.swiss
Fotos: Hersteller
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