Die Saison ist voll im Gange: Sommer – Sonne – Motorrad. Kurvige Landstrassen sind das Elixier für den Biker und leider auch zu oft ein Gefahrenpunkt, weil Motorräder nicht alleine auf Tour sind und mit Automobilen in schlimme Unfälle verwickelt werden. Der Bosch hat sich Gedanken zur Vermeidung dieser Unfälle gemacht und präsentiert Bosch Connected.
Die Idee ist simpel und modern zugleich. Wie wäre es, wenn Autofahrer und Motorrad vor einem Zusammentreffen voneinander wüssten? Sie könnten sich per Funk verständigen, was die einfachste und auch die aufwändigste Lösung wäre. Viel besser ist eine digitale Umsetzung. Vernetzung von Bike und Auto. Bosch nennt es den digitalen Schutzschild für Motorradfahrer.
Bosch Connected – Die smarte Lösung zur Vermeidung von Unfällen
2016 wurden rund 30.000 Unfälle mit Motorrädern registriert, 600 davon endeten tödlich. In den meisten Fällen waren Automobile in die Unfälle verwickelt, meist wurden dabei Motorräder von den Autofahrern zu spät oder überhaupt nicht gesehen. Hier sieht Bosch den wichtigsten Ansatzpunkt zur Lösung des Problems. Zusammen mit Autotalks, Cohda Wireless und Ducati haben die Schwaben nun ein System entwickelt, dass „Auto und Motorrad miteinander sprechen“ läßt.
Das neue System soll, einem Radar ähnlich, dem Autofahrer auf dem Monitor die Anwesenheit oder die Annäherung eines Motorrades melden. Die soll über eine Signalfunktion am Motorrad möglich werden. Das Zweirad soll im Gunde permanent ein Signal aussenden, dass allen Autos in der Nähe Fahrzeugtyp, Geschwindigkeit, Position und Fahrtrichtung meldet. Dadurch sollen vor allem Autofahrer rechtzeitig wissen, dass ihnen ein Motorrad entgegen kommt und von einer Nebenstrasse gleich auf die Hauptstrasse abbiegen wird.
Bosch Connected – Per WLAN in Sekunden vorgewarnt
Der Datentransfer soll über den Standard pWLAN (ITS G5 erfolgen und in nur wenigen Millisekunden zwischen Sender und Empfänger ablaufen. Damit auch andere Autofahrer über den Motorradfahrer informiert werden soll das Warnsignal über das „multi-hopping“ von Fahrzeug zu Fahrzeug weitergereicht werden.
Ab wann das System im Strassenverkehr eingesetzt werden kann und welche Kosten für die Nutzer entstehen, steht noch nicht fest.
Informationen: Bosch, www.bosch.de
Bilder: Bosch
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