Das gesamte intelligente Zuhause über eine einzige App zu steuern, ist der Wunsch vieler. Telekom SmartHome macht es möglich, indem die Haussteuerung zum Nachrüsten Geräte unterschiedlicher Hersteller einbindet. So schlägt sich das System in der Praxis.
Haushaltsgeräte, Fernseher, Farb-LED-Lampen, Heizung und die Musik-Anlage: All das kann ein Smart-Home umfassen. Einen Hersteller, der all diese vernetzte Produkten anbietet, gibt es bislang in Deutschland nicht. Und auch wenn es ihn gäbe, wer will sich schon auf eine Marke beschränken. Das müssen Sie auch nicht. Heimautomationssysteme wie Telekom Smart Home fungieren als Dolmetscher zwischen den einzelnen Geräten verschiedener Anbieter.
Hinter dieser Lösung steckt die Plattform Qivicon, die zwar von der deutschen Telekom ins Leben gerufen wurde, aber auch von EnBW, Vattenfall oder RheinEnergie unter eigenen Namen vertrieben wird. Im Zentrum all dieser Systeme steht die QIVICON Home Base, die mit dem Router zu Hause verbunden ist und als Intelligenz der Haussteuerung zu den einzelnen Komponenten funkt. Damit eignet sich QIVICON prima zum Nachrüsten und Selbstinstallieren.

Die QIVICON Home Base ist die Zentrale der Heimautomation Telekom SmartHome. Sie besitzt vier USB-Buchsen, um sie mit zusätzlichen Funkstandards aufzurüsten. (Bild: qivicon.de)
Auch für Smart-Home-Einsteiger geeignet
Vernetzte Welt hat die Heimautomations-Lösung der deutschen Telekom mit verschiedenen Komponenten ausprobiert. Über die Webseite der Telekom wird die Home Base für 1 Euro angeboten, wer den SmartHome-Dienst für 2 Jahre bucht. Danach werden monatlich 4,95 Euro fällig.

Über den magentafarbenen Schieberegler können die Bewohner bequem den „Abwesend“-Modus aktivieren. (Bild: telekom.de)
Dafür erhält man eine Smart-Home-Zentrale, der sich bereits mit Homematic-Produkten von eQ-3 versteht und damit einem breiten Sortiment an vernetzten Funk-Komponenten. Heizkörperthermostate, Rauchmelder, Fenster-Türkontakt oder Wandtaster für Auf- und Unterputz, hier findet man alles. Wer will, kann über einen USB-Stick den Funkstandard Zigbee nachrüsten. Dann versteht sich dich Zentrale beispielsweise auch mit Außensirenen, Steckdosen-Adaptern und Bewegungsmelder von Bitron.
Trotz der immensen Auswahlmöglichkeiten bleibt die Installation und Bedienung einfach. Nach dem Anlegen eines Benutzerkontos und der Registrierung der HomeBase über den Web-Browser führen Apps für Smartphone und Tablet durch die Installation. Jeder Schritt wird ausführlich erklärt, sodass keine Fragen beim Anlernen von Heizkörperthermostaten, Funk-Wandschalter oder Rauchmelder auftauchen sollten. Einfach gelöst ist auch auch das Anlegen von Automatismen wie beispielsweise, dass sich beim Verlassen des Hauses alle Geräte ausschalten.
Telekom SmartHome vernetzt auch Waschmaschinen
Wer will kann seine vernetzte Waschmaschine oder Backofen von Miele ebenfalls einbinden, genauso wie die Farb-LED-Lampen von Philips Hue oder D-Link Netzwerk-Kameras. Die Webseite von QIVICON listet alle kompatiblen Geräte auf.
Bei der Steuerung und Überwachung des eigenen Smart-Homes helfen die Apps. Sie sind schick gestaltet und reagieren flott. Weitreichende Einstellungs- und Programmiermöglichkeiten gibt es allerdings nicht. Aber das ist auch gar nicht die Zielsetzung von QIVICON. Es geht vielmehr darum, dass das System möglichst einfach zu bedienen bleibt. Und das ist gelungen.
Fazit
Wer es gerne einfach mag, findet in Telekom SmartHome ein universell einsetzbares Basispaket für die Haussteuerung. Schon heute bindet die Plattform viele Produkte unterschiedlicher Hersteller ein. In der Zukunft sollen noch weitere folgen. Die monatlichen Fixkosten dürften hingegen nicht jedermanns Sache sein.
Informationen: Telekom SmartHome, www.smarthome.de
Start-Bild: QIVICON, www.qivicon.de
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