Das klassische Fernsehgerät ist heute nicht das einzige Gerät für Filme, Serien und Dokus. Sie lassen sich auch auf mobilen Endgeräten genießen. Dank Multiroom beendet man den Fernsehabend im Bett.
Seien Sie mal ehrlich? Wie oft sind Sie schon vor dem Fernseher eingeschlafen und haben das Ende des Krimis nicht mitbekommen? Der Mörder ist nun mal nicht immer der Gärtner. Da wäre es doch toll, das TV-Programm auf dem Tablett einfach mit ins Schlafzimmer zu nehmen. Man legt sich bequem hin, schaut genüsslich den Film zu Ende und kann dann ohne Gram und Wissenslücke einschlafen. Genau da, wo man es auch sollte – im Bett.
Was man dazu braucht, ist ein geeigneter Sat-Receiver oder TV-Gerät und eine passende App des jeweiligen Herstellers, egal ob iOS oder Android. Bei dieser Kombination ist es ein Kinderspiel auf dem mobilen Gerät das TV-Programm zu sehen. Receiver, TV und Tablett bzw. Smartphone müssen lediglich im selben heimischen Netzwerk angemeldet sein, damit die Multiroom-Lösung funktioniert.
Multiroom mit wenigen Einstellungen
Das Ganze funktioniert im Wesentlichen so, dass der Fernseher oder Receiver Bild und Ton übers das Netz an das heimische Netzwerk übermittelt. Damit aber nun mobile Endgeräte die TV-Daten verarbeiten können, muss dieser aufbereitet werden. Dabei spricht man vom sogenannten Rendern. Daher ist es wichtig, dass das Empfangsgerät über diese Eigenschaft verfügt. Die meisten modernen TVs und Receiver ab der Mittelklasse verfügen über diese Funktion. Notfalls beim Händler nachfragen. TV-Receiver mit Streaming-Funktion findet man in der Dreambox, Humax iCord, Karhrein ab UFS913 und TechniSat Isio. Bei den TV-Geräten sind es die neueren Modelle von Panasonic und Samsung.
Nur ein paar Einstellungen trennen die Geräte miteinander zu kommunizieren. Bei vielen Modellen ist die Werkseinstellung für die Streaming-Funktionen deaktiviert. Zunächst sollte man beim TV-Gerät oder dem Sat-Receiver in den Grundeinstellungen kontrollieren, ob das Gerät nicht nur auf „Client“, sondern auch auf „Server“ eingestellt ist. Meist verbirgt sich diese Einstellung auch bei den Netzwerkfunktionen und dort unter UPnP. Ist „Universal Plug and Play“ aktiviert, kann das Gerät nicht nur Inhalte ins Netz abgeben, sondern auch empfangen und dient somit als Medienzentrale.
Die App macht´s
Sind Fernseher oder Receiver für das Streaming eingestellt, ist es nur noch ein kleiner Schritt zum Empfang des TV-Programms auf dem Tablett. Am besten, einfachsten und schnellsten geht das mit einer hauseigenen App des TV- oder-Receiverherstellers. Im Beispiel die App „MultiPlay“ von Technisat. Nach dem Start der App wählt man die Quelle und das Ziel aus. Anschließend hat man die TV-Programme zur Wahl, wie sie auch auf dem Receiver vorhanden sind. Zusätzlich ist noch eine Fernbedienung integriert, um den Reciever zu steuern. Wählt man nun ein TV-Programm wie das ZDF aus, erscheint das laufende TV-Programm etwas zeitverzögert auf dem Bildschirm des Tabletts. Voila. Sollte kein Bild zu sehen sein, kann es sein, dass der integrierte Videoplayer des Tabletts die Videodaten nicht umsetzen kann. In diesem Fall empfiehlt es sich auf den kostenfreien MX-Player für Apple iOS oder Android auszuweichen.
Da Tablett und Receiver im gleichen Netzwerk angemeldet sind, kann man nun das TV-Programm im ganzen Haus oder im Garten mobil genießen. Das funktioniert also überall dort, wo auch das WLAN-Signal empfangbar ist. Und wenn es die App die Wiedergabe von der letzten Position fortzusetzen, kann man lückenfrei den Krimi zu Ende sehen.
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