Das Flaggschiff auf dem Hause Jaguar ist nun in seiner neuen Form seit 2009 auf unseren Straßen unterwegs. Mit dem Facelift 2016 präsentieren die Briten in ihrer Luxuslimousine eine neue Generation der Kommunikation vor. Der XJ 2016 kann nun auch per Smartphone bedient werden.
Gastautor: Ralf Bernert
InControl nennt sich die neue Form der Kommunikation zwischen XJ und seinem Besitzer. Dass man per Smartphone mit dem eigenen Auto kommunizieren kann, ist mittlerweile keine wirkliche Sensation mehr. Vor allem Besitzer eines Elektrofahrzeuges wissen um den praktischen Nutzen, wenn man während des Ladevorganges den Füllstand des Akkus per App kontrollieren kann und zusätzlich über die aktuelle Reichweite informiert wird.
Bei Jaguar geht die Kommunikation zwischen Fahrzeug und Smartphone allerdings wesentlich weiter. Die Briten haben schon für ihre Gelände-SUV eine smarte Entwicklung im Programm. Sollte der Land Rover einmal im Gelände feststecken, kann der Wagen per Smartphone über eine App ferngesteuert werden. Der Fahrer steht quasi vor oder neben dem Wagen und steuert ihn per Fingertip. Beim Jaguar XJ sind solche Anwendungen bisher noch nicht vorgesehen, dafür haben die Entwickler der Luxuslimousine das Thema Navigation, Kommunikation und Entertainment ins Visier genommen und im britischen Luxusliner ordentlich aufgerüstet.
Per Smartphone wird der Innenraum des XJ vorgewärmt
Unter dem Stichwort „Premium Remote“ verbirgt sich eine kleine und sehr feine Anwendung, die dem Fahrer des XJ die Kommunikation mit seinem Fahrzeug ermöglicht. Über das Smartphone kann das Wageninnere aufgeheizt werden, man kann den Tankfüllstand überprüfen, das Fahrzeug ver- und entriegeln, den Standort feststellen und sich, im Falle eines Diebstahls oder Einbruchs per Signal warnen lassen.
Auf dem 8-Zoll großen Monitor in der Mittelkonsole lassen sich zahlreiche Icons frei platzieren und per Touch-Funktion bedienen. Ähnlich wie beim Smartphone funktioniert die „pinch to zoom“ Funktion. Der Kartenausschnitt kann per Finger-Bewegung gezoomt oder vergrößert werden. Beim Scrollen zwischen den Menüs werden sogar Wisch-Gesten erkannt.
Der neue XJ holt sich die Navidaten auch vom Handy
Das Thema Navigation spielt beim neuen XJ eine interessante Rolle. Erstens, weil man nun die Navigationsdaten vorher auf einem Tablett oder Smartphone in aller Ruhe vorbereiten kann und diese per App in das Fahrzeugsystem geladen werden. Die Commute Mode speichert regelmäßige Routen und liefert bei Bedarf alternative Routen, zum Beispiel bei Staus oder Umleitungen. Nähert man sich dem Fahrziel auf 200 Meter wird automatisch eine 360-Grad-Ansicht sichtbar, die sogar den nächsten freien Parkplatz anzeigt. Während der Fahrt kann die Navigation auch auf das komplett digitale Instrumenten-Display übertragen werden, außerdem läuft die Navigation während der Fahrt auch synchron im Smartphone oder Tablet mit.
Im Fond des XJ stehen zwei jeweils 10,2 Zoll große Monitore zur Verfügung, die per Hot-Spot mit dem Internet auf G3-Niveau verbunden sind. Über die Hot-Spot-Funktion können bis zu acht externe Geräte versorgt werden. Sollte der Wagen in einen Unfall verwickelt sein und die Airbags zur Auslösung kommen, wird per GPS die Position des Fahrzeuges automatisch an den nächsten Rettungsdienst gesendet.
Der neue Jaguar XJ kann ab sofort bestellt werden. Der Grundpreis startet ab 81.000 Euro für den XJ 3.0 V6 Diesel mit 300 PS, das Spitzenmodell, der XJR mit 5,0 Liter V8-Motor und 550 PS kostet mindestens 142.400 Euro.
Informationen: Jaguar, www.jaguar.de
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