Warum sich mit der Installation und Konfiguration seiner Heimsteuerung beschäftigen? Es gibt Smart-Home-Systeme, die der Elektriker, Fachhändler oder Systemintegrator gleich komplett einbaut.
Sei es, dass man technisch weniger versiert ist oder schlichtweg keine Zeit und Lust hat: Sie können die Installation eines Smart-Homes komplett in die Hände von jemandem legen, der etwas davon versteht. Man mag zwar einen Spezialisten finden, der einem ein Starter-Set von Herstellern wie RWE, eQ-3 oder Qivicon installiert. Dafür sind die Pakete jedoch nicht gedacht.
Die Systeme, die wir Ihnen hier vorstellen, wurden vom Hersteller so entwickelt, dass es zum Einbau die Expertise eines Spezialisten Bedarf. Der Grund: Sie liefern eine solche Funktionsfülle, mit der ein Laie bei der Installation überfordert wäre. Das sind wichtige Anbieter in diesem Bereich:
Gira
Der Hersteller aus Radevormwald setzte lange vor allem auf die kabelgebundene Übertragung per KNX. Dieser herstellerübergreifende Standard hat sich über Jahrzehnte bewährt und bietet so die Möglichkeit, so gut wie alles zu integrieren: von der intelligenten Türklingel, über das Multiroom-Musiksystem bis zur Gartenbewässerung. Der Gira HomeServer als Zentrale für das intelligente Heim ist besonders umfangreich und bietet etwa den Zugriff von außerhalb des Hauses. Der Profi kann Probleme aus der Ferne lösen, falls es Funktionsstörungen gibt. Seit 2014 gibt es zudem die Funk-Lösung eNet, die nachrüstbar und günstiger ist. Jedoch ist sie vom Funktionsumfang eingeschränkt.
Information: Gira, www.gira.de
Jung
Auch der deutsche Hersteller Jung setzt auf eNet als Nachrüst-Lösung. Zusätzlich ermöglicht er eine Vernetzung ohne Wände aufzuschlagen per KNX-Funk. In der leitungsgebundenen Heimsteuerung tummelt sich Jung schon länger, ebenfalls auf KNX-Basis. Hier kann sich der Kunde etwa für einen KNX-Server, ein Multiroom-Musik-System sowie zahlreiche Schalter- und Steckervarianten entscheiden. Im Bereich der Türkommunikation arbeitet Jung stark mit dem Spezialisten Siedle zusammen.
Information: Jung, www.jung.de
Busch-Jaeger
Auch der Hersteller aus Lüdenscheid setzte lange hauptsächlich auf KNX. Nicht nur per extra Leitungen, sondern auch über das Stromnetz per Busch Powernet KNX. Mit Busch-free@home geht Busch-Jaeger einen Schritt in Richtung Massenmarkt. Die Lösung ist ebenfalls leistungsgebunden, jedoch leichter zu installieren und dadurch günstiger. Außerdem kann der Kunde selbst Änderungen an den Einstellungen vornehmen. Die Möglichkeiten gegenüber einer KNX-Installation sind allerdings eingeschränkt.
Information: Busch-Jaeger, www.busch-jager.de
digitalSTROM
Wer nachträglich ein Haussteuerungssystem in sein Haus integrieren will, findet bei digitalSTROM die passende Lösung. Das deutsch-schweizerische Unternehmen nutzt für die Vernetzung hauptsächlich die Stromleitung. Komponenten, die keinen Stromanschluss besitzen, wie die Heizung, lassen sich per Funk einbinden. Durch die offene Plattform ist das System mit zahlreichen andere vernetzten Produkten kombinierbar, z. B. dem Multiroom-System Raumfeld oder dem Wasserhahn der eUnit Kitchen von Dornbracht.
Information: digitalSTROM, www.digitalstrom.de
Somfy
Das französische Unternehmen ist Spezialist für Jalousien, Rollos, Markisen und Garagentore. Mit seinem Smart-Home TaHoma Connect bindet Somfy diese Komponenten in die Haussteuerung ein. Händler können darüber hinaus das Licht, Überwachungskameras, die Heizung oder elektrischer Verbraucher integrieren. Dank Funk-Vernetzung ist das auch nachträglich möglich.
Information: Somfy, www.somfy.de
Start-Bild: www.busch-jaeger.de
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