Ein Hub ist die Zentrale eines SmartHome-Systems. Er verbindet das SmartHome-System mit dem Router im Heimnetz und sorgt so für den Anschluss ins Internet.
Ein SmartHome-Netz benötigt einen so genannten Hub, um sich mit dem dem klassischen Heimnetz zu verbinden. Das liegt daran, dass sich Heimnetz-Geräte und SmartHome-Geräte auf jeweils verschiedenen, nicht kompatiblen Übertragungskanälen unterhalten.
Unterschiede zwischen Heimnetz und SmartHome-Netz
Im Heimnetz mit dem Router als Zentrale werden häufig große Datenmengen übertragen, darunter auch breitbandige Videostreams. Hierfür stehen leistungsfähige Übertragungskanäle wie Ethernet, WLAN oder Powerline bereit, die hohe Bandbreiten liefern können.
Für den SmartHome-Bereich sind solche Übertragungskanäle überdimensioniert, zumal sie verhältnismäßig viel Energie verbrauchen. SmartHome-Geräte benötigen nur sehr geringe Bandbreiten, um einzelne Messwerte (Temperatur, Feuchte) oder bestimmte Zustände (an/aus, offen/geschlossen) zu übermitteln. Deshalb kommen für die drahtlose Vernetzung im SmartHome besonders energiesparende Übertragungsstandards wie beispielsweise Z-Wave, ZigBee, Bluetooth oder HomeMatic zum Einsatz. SmartHome-Geräte können so unabhängig von Stromanschlüssen installiert werden und oft mehrere Monate bis Jahre per Batterie versorgt werden.

Der Hub von devolos Home-Control-System (Mitte) kann sich per LAN-Kabel oder via Powerline mit dem Heimnetz verbinden. (Quelle: devolo.de)
Hub als SmartHome-Zentrale und Schnittstelle zum Heimnetz
Damit Sie Ihr SmartHome-System auch aus dem Internet oder über das Heimnetz bedienen können, wird eine Schnittstelle benötigt – der so genannte Hub. Der Hub stellt per LAN, WLAN oder Powerline die Verbindung ins Heimnetz her und ist zugleich über Z-Wave, ZigBee oder einen anderen SmartHome-Standard mit den SmartHome-Geräten verbunden. In der Regel übernimmt der Hub auch zugleich die zentrale Steuerung und Verwaltung des SmartHome-Systems. Manche Hersteller lagern die Steuerung auch komplett oder teilweise ins Internet (die „Cloud“) aus. Hier übernimmt der Hub nur die Funktion der Netzwerkschnittstelle.

Hersteller eq-3 bezeichnet den Hub seines HomeMatic-IP-Systems etwas missverständlich als „Access Point“.
(Quelle: www.eq-3.de)
Hub bindet auch Überwachungskameras ein
Eine Ausnahme im beschriebenen System bilden Überwachungskameras. Selbst wenn eine Überwachungskamera Teil eines SmartHome-Systems ist, wird sie dennoch per WLAN, LAN oder Powerline ins Heimnetz eingebunden. Der Grund: Der Videostream einer Überwachungskamera benötigt hohe Bandbreiten, welche die schmalbandigen SmartHome-Standards nicht liefern können. Doch durch die Verbindung des Hubs mit dem Heimnetz lassen sich die Kameras aber dennoch über das SmartHome-System steuern und verwalten.
Startbild: devolo.de
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