Continental, einer der ganz großen Player im Feld der Automobilindustrie, arbeitet seit Jahren an Projekten zum Thema Vernetzung und Automatisierung des Automobils. Bisher haben die Niedersachsen eher Komponenten entwickelt. Jetzt folgt Continental BEE.
BEE, das klingt nach Biene und das klingt nach Fleiß, Nutzwert, Schwarm und Natur. Für Continental ist die „Biene“ eine rollende Kabine. Elektrisch angetrieben und allzeit bereit. Als Transportmittel für Mensch und Material. Immer im Einsatz und komplett vernetzt.
Der Mensch wird in Zukunft zum grossen Teilen in Großstädten leben, in Mega-Cities. Dort sehen die Entwickler von Continental in absehbarer Zeit das Ende der individuellen Fortbewegung, das Automobil wird zum Auslaufmodel, Verbrennungsmotoren wird es nicht mehr geben. Öffentliche Verkehrsmittel sind die Zukunft, allerdings nicht so, wie wir es heute kennen.
Continental BEE: Das fahrerlose Taxi kommt per App
Die Biene von Continental ist im Grunde eine rollende Kabine mit elektrischem Antrieb, vier Rädern, sehr grossen Fensterflächen und einer Inneneinrichtung, die sehr flexibel ist. Sie ist komplett automatisiert unterwegs, also mit Sensoren bestückt und sie kann sich mit anderen Bienen zu einem Schwarm verbinden. Dank flexibler Fahrwerkstechnik kann „BEE“ auf der Stelle wenden, für Menschen im Rollstuhl steht eine grosse Tür zur Verfügung und Party-People können ihre Musik plus Beleuchtungswünsche per App konfigurieren.
Was auf den ersten Blick an SiFi-Autos erinnert, könnte tatsächlich bald Realität werden. Die einzelnen Komponenten sind bereits verfügbar. Automatisiertes Fahren dürfte in zwei, drei Jahren auch gesetzlich geregelt sein und der Konsument wird, wenn auch langsam, diese neue Form der Mobilität schätzen. Wenn da nicht ein paar Kleinigkeiten wären.
Continental BEE: Schöne neue Mobilität
Seit mehr als einhundert Jahren sind wir im Auto unterwegs. Freiheit, Dynamik, Flexibilität und auch ein gutes Stück Image trugen zum Erfolg des Automobiles bei. Die Vision von der vernetzten Mobilität ist auch eine Vision unserer Gesellschaft. Wie wichtig wird das eigene Auto in Zukunft sein, wie wichtig ist uns die Freiheit auf Rädern? Continental zeigt mit dem Thema „BEE“ nur eine schöne Vision. Die Biene sieht freundlich aus, sie ist allzeit bereit und sie ist der perfekte Diener.
Über Details verrät uns Continental nichts. Wer trägt die Kosten? Die Fahrzeuge müssen mit Energie versorgt werden, wem gehören die Bienen und wer sorgt für Wartung und die technischen Voraussetzungen in der Stadt? Für Kurt Lehmann, Corporate Technology Officer von Continental, ist die technische Umsetzung von „BEE“ kein großes Problem.
Continental könne bereits heute liefern. Es brauche passende Infrastruktur plus rechtliche Rahmenbedingungen. Das Beispiel Audi A8 sei hier erwähnt. Die Ingolstädter präsentieren vor einigen Tagen ihren neuen A8 und der ist mit Technik zum Automatisierten Fahren ausgestattet. Leider darf die Technik noch nicht eingesetzt werden, da die Betriebserlaubnis noch nicht erteilt wurde. Der Kunde muss warten. Auf die Politik und deren Entscheidungskompetenz.
Informationen: Continental, www.continental.de
Bilder: Continental
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