Volkswagen CES 2017: Always on. Es geht um die Mobilität von morgen. Und es klingt wie ein Versprechen. Jederzeit im Netz und zwar überall. Mit dem Satz „We are always on“ präsentierte Volkswagen seine Idee der Vernetzung rund um den eigenen Volkswagen. Wir haben uns in Las Vegas auf Stand von VW umgeschaut und erfahren, dass die Wolfsburger sehr ehrgeizige Pläne haben.
Der I.D. stand natürlich im Vordergrund. Der voll elektrisch angetriebene Viersitzer soll ab 2020 ein neues Volkswagen-Zeitalter einläuten und ist der derzeit als eine Art Botschafter unterwegs. Eindrücklicher kann man als Autohersteller das Thema Vernetzung und Digitalisierung kaum darstellen. Christian Senger, verantwortlicher Manager bei VW für den I.D., erklärt uns dann auch mit Stolz, dass der I.D. weit mehr als ein Konzeptfahrzeug sei. Der I.D. zeige neben seinen Mobilitätstalent auch, wie Volkswagen seine auf der CES 2017 gezeigten Neuheiten in einem Fahrzeug vereinen werde.
Volkswagen CES 2017 – Drei Säulen für die Zukunft
Im Grunde hat man in Las Vegas eine Präsentation der aktuellen Strategie des Volkswagen Konzerns erleben können. Dabei steht die Zukunft des Automobils aus Wolfsburg auf drei Säulen:
- persönliche und individuelle Vernetzung des Kunden mit seinem Volkswagen
- Intuitive und vor allem auf mehrdimensionale Darstellung konzentrierte Bedienung
- komplett elektrifizierte und automatisiert gesteuerte Fahrzeuge nach dem Baukastenprinzip
Diese drei Schwerpunkte wurden in Las Vegas natürlich nicht vollständig erlebbar vorgestellt. Der I.D. ist natürlich noch immer ein Konzept, die 3D-Bedienung plus Eyeetracking, sind auch noch nicht bestellbar und die komplette Vernetzung zwischen Kunden und Auto wird erst in ein paar Jahren möglich sein. Aber die Summe der Entwicklungen und die Stoßrichtung ist schon sehr eindeutig erkennbar.
Beim Thema Bedienung erklärt uns Entwicklungsvorstand Frank Welsch, dass man bei VW durchaus die Verbindung zwischen Tradition und Zukunft im Auge hat. Der Kunde können weiterhin davon ausgehen, dass er seinen Volkswagen auch in Zukunft intuitiv und möglichst einfach bedienen können. Nur werde die Technik in Zukunft weit bessere Darstellungen innerhalb des Fahrzeuges ermöglichen.
Volkswagen CES 2017: Always on – Mit den Augen steuern
Mit dem 3D Active Info Display zum Beispiel zeige man in Las Vegas dass die optische Darstellung innerhalb des Fahrzeuges noch lange nicht am Ende ihres Potenziales angekommen sei. Und tatsächlich erkennt man beim Blick in das neue Cockpit, dass der Unterschied zum herkömmlichen 2D-Monitor gewaltig sein kann. Die gezeigten Informationen lassen sich weitaus besser, vor allem schärfer und räumlicher, betrachten.
Eine weitere Neuheit dürfte das Thema Eyetracking sein. Damit will Volkswagen das Cockpit der Zukunft aufräumen. Hierbei werden nur noch die Funktionen und deren Informationen sichtbar, die ins direkte Blickfeld des Fahrers geraten. Über das Eyeetracking erkennt das System, welche Schalter und Regler unmittelbar benötigt werden. Das Cockpit wird dadurch „clean“. Function on demand könnte man es auch nennen.
Und dann haben wir uns noch den I.D. angeschaut. Jener Volkswagen, der eine neue Ära einläuten soll. Mit ihm soll ab 2020 eine ganze Generation komplett elektrisch angetriebener Fahrzeuge entstehen. 600 Kilometer Reichweite und natürlich die weiter oben beschriebenen Funktionen an Bord. Wieviel der Wagen kosten soll, wie die Ladeinfrastruktur aussehen wird und ob bis dahin vollautomatisch fahrende Automobile zum Standard auf unseren Straßen zählen, kann und will man auch bei Volkswagen nicht sagen. Aber das Rennen zwischen den großen Herstellern wurde hier in Las Vegas auf eine neue Stufe gestellt.
Informationen: Volkswagen, www.volkswagen.de
Bilder: Volkswagen
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