Das Flaggschiff Volvo S90 ist nicht nur ein schickes Automobil. Dank modernster Technik an Bord, kann der große Schwede sauber die Spur halten und einen siebten Sinn für Elche hat er auch noch an Bord.
Gastautor: Ralf Bernert
Das Thema Sicherheit ist für Volvo eine Art Naturkonstante. Wir erinnern uns an Schwedenstahl und damit an das Thema Insassenschutz. Bereits in den 60er Jahren bot Volvo als erster Autohersteller die Kopfstütze als Standard an und die Premiumsegment übliche Leistungsexplosion hat Volvo nie wirklich imponiert. Man ist bequem, ruhig und sicher unterwegs. Der S90 als Flaggschiff wird von 4-Zylinder-Motoren angetrieben und damit erübrigt sich die Frage nach Top-Speed und Beschleunigungswerten. Viel wichtiger sind für Volvo die Themen Sicherheit, Ästhetik und Qualität.
Auf dem Genfer Salon Anfang März wurden nun die Preise veröffentlicht, außerdem zeigte Volvo den V90, also die Kombi-Variante. Ab Juli rollt die Limousine ab 42.750 Euro zum Kunden, der Kombi folgt dann im Herbst für mindestens 45.800 Euro.
Volvo S90 – Der aufmerksame Schwede
Ganz oben auf dem Lastenheft stand neben dem Design das Thema Connectivity und Sicherheit. Beides hat man in Göteborg sehr, sehr überzeugend umgesetzt. Die gesamte Palette der großen Modellreihe wird serienmäßig mit dem Pilot Assist ausgestattet. Das System kann bis zu einer Geschwindigkeit von 130 km/h die Spur halten und falls der Wagen vom den Fahrbahn abkommen kann, wird der Wagen durch sanfte Lenkbewegungen wieder auf Kurs gebracht. Selbst bei Nacht und ohne Fahrbahnmarkierung kann das Road Edge Detection System, auch bei Dunkelheit den Fahrbahnrand erkennen und den Wagen sicher auf der Fahrbahn halten. Sollte der Fahrer auf die Warnsignale nicht reagieren, wird eine Notbremsung eingeleitet.
Mit an Bord ist ein Kreuzungs-Bremsassistent, der soll Zusammenstöße beim Linksabbiegen verhindern Und dann wäre da noch der Elch und sein Schutzengel. Bisher wurden von Bremsassistenten die Silhouetten von Menschen, die zu Fuß oder per Rad unterwegs sind erkannt. Der System von Volvo geht noch einen Schritt weiter und erkennt große Tiere, also Pferde, Rinder und eben Elche. Das mag für den Städter ein wenig befremdlich und realitätsfern klingen, ist aber durchaus sinnvoll. Die Unfallhäufigkeit durch Wildwechsel ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Vor allem bei Dunkelheit ist die Gefahr nicht zu unterschätzen.
Der Volvo S90 kann WiFi und bald auch elektrisch fahren
Die knapp fünf Meter lange Limousine verfügt über alle Smartphone-Anbindungen, also Apple CarPlay und das entsprechende System für Android-Phones. Für rund 1.000 Euro Aufpreis wird das Volvo On Call mit WiFi-Hotspot geliefert. Gegen Ende des Jahres wird Volvo eine Plug-In-Hybrid-Variante des S90 und des V90 anbieten.
Das System aus Benzin- und E-Motor soll rund 407 PS Leistung liefern, rund zwei Liter Benzin auf 100 Kilometer verbrauchen und bis zu 50 Kilometer rein elektrisch fahren können. Bei den Motoren werden derzeit vier Varianten angeboten. Die Leistungspalette reicht vom 190-PS Diesel bis zum 320-PS Benziner.
Informationen: Volvo, www.volvo.de
Startbild: Volvo
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