Es wird Zeit, die Einzelteile des großen Puzzles mit Namen „Vernetzung der Dinge“ passen immer besser zusammen. Eine große Aufgabe wartet auf die Industrie und ide Initiative EEBus in Deutschland macht sich auf und fügt zusammen, was zusammen gehört.
Gastautor: Ralf Bernert
Ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in Köln kümmert sich um die „grenzenlose Vernetzung“ und deren Inhalte. Technik und Mensch, dazwischen Interfaces, also Verbindungsmodule. Wir reden hier über das große Ganze, die smarte Zukunft. Energie wird so effizient wie möglich eingesetzt, Plattform übergreifende Technik fügt die Einzelteile zu einem Markt des Ganzen zusammen. Wohin geht die Reise bei EEBus?
EEBus kümmert sich um die Sprache der Dinge
Der Kühlschrank, der Herd, die Waschmaschine und, ganz wichtig, das Auto werden zum Teil dieses Marktes. Verknüpft, vernetzt, kommunikativ und nutzbringend. Häuser reden mit Autos könnte man sagen. Das klingt nach Hollywood, nach Fantasie, nach Spinnerei und als seien die Jetsons in unserer Realität angekommen. Der Verband der Deutschen Autoindustrie (VDA) ist der der Initiative EEBus beigetreten. Ein starkes Zeichen und eine klare Ansage. Die Zielsetzung liegt auf der Hand, man sehe sich die Liste derer an, die bereits mit an Bord sind. Hier ein paar Namen: Bosch, Intel, TÜV Rheinland, VDE, Fraunhofer oder ABB. Man kennt sich und nun geht’s um die Vernetzung der Entwicklung. Matthias Wissmann, Präsident des VDA hat eine klare Botschaft:
Es besteht eine große Nachfrage, in diese intelligente Vernetzung Anwendungen rund ums Auto zu integrieren.
Man denkt dabei spontan an die Garage, deren Heizung im Winter schon mal vorglüht, oder die Ladestation, die nun weiß, dass der E-Wagen oder der Hybrid gleich um die Ecke rollt und man andere Verbraucher im Haus drosselt. Der Strom fliesst bekanntlich aus der Steckdose und beim Lieferant könnte man sich dann auf den Mehrverbrauch einstellen. Das macht natürlich viel mehr Sinn, wenn Tausende Kunden mit einer entsprechenden Technik ausgestattet sind. Noch besser, das Auto wird zum rollenden Energiespeicher. Der Akku im Wagen zapft nicht nur Strom, er liefert auch welchen. Und in der nacht, wenn die Preise vielleicht niedriger sind, wird getankt.
EEBus ist eine übergreifende Plattform
Smart Grid heisst ein Begriff und der meint die Infrastruktur des Ladens. Im Ergebnis geht es, wie immer, um Effizienz, um die möglichst intelligente Verteilung von Ressourcen und die Kommunikation zwischen Verbraucher und Lieferant, irgendwann sogar zwischen den Häusern. Wer Strom zum günstigen Preis abgeben kann und eine Ladesäule frei hat, stellt die elektrische Energie innerhalb eines Netzes zur Verfügung. Weshalb soll das Windrad im Garten, die Solarzelle auf dem Dach für die Galerie umwandeln? Energie-Charing wäre ein Thema. Für die Zukunft. Heute werden Kooperationen geschlossen. Der VDA mit EEBus e.V. ist ein nächster Schritt. Weil wir alle wissen, dass der Stecker in die Dose passen muß.
Informationen: EEBus Initiative e.V. ,www.eebus.org
Über den Autor:
Ralf Bernert ist Chefredakteur von „Exclusive-Life – das Online-Magazin für den besonderen Lifestyle„. Dort schreibt er über Erfahrungen rund um das Automobil, Reisen und Handwerkskunst.
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