Praxistest Land Rover Discovery: Online im Gelände. Der neue Discovery von Land Rover ist sehr geräumig, sehr clever möbliert und im Gelände nahezu unschlagbar. Mit der neuesten Generation des Discovery zeigt Land Rover, dass man mit dem 7-Sitzer auch problemlos im Netz unterwegs sein kann.
Im Kalibergwerk geht nichts mehr. Kein Licht, kein Mucks, kein Netz, keine Orientierung. Es ist kalt, dunkel und verwirrend. Der Discovery tastet sich durch die Gänge, zwischen den Pfeilern aus Gestein bleiben meist nur ein paar Meter Platz. Der erste kleine Hügel ist kein Problem, der Brite hat weder hinten noch vorn große Überhänge, der Allradantrieb schiebt den Wagen mühelos den Hang hinauf und wieder hinunter. Dann die Schräge.
Im Wagen fühlt sich das schon heftig an. Man kann mit ausgestrecktem Arm fast den Boden berühren und der Disco bleibt stabil. Dann über ein Geröllfeld, Dicke Brocken lieben im Weg, der Wagen verschränkt, das rechte, hintere Rad verliert den Bodenkontakt. Das Differenzial leitet die Antriebsenergie an die restlichen Räder und der Wagen rollt langsam weiter. Gelände und Discovery. Kein Problem. Wie draussen aus der Höhle. Tageslicht und ungehinderter Zugang zu Netzen und der Sonne.
Praxistest Land Rover Discovery – Sieben Sitze per App bewegt
Hinter den vorderen Sitzen können weiter fünf Personen mitfahren. Der Disco ist ein Lademeister. Insgesamt 2.500 Liter Gepäck lassen sich verstauen. Vorausgesetzt man klappt die beiden hintern Sitzreihen um, was per Hand schon in Arbeit ausarten kann. Deshalb hat Land Rover ganz weit hinten ein paar Schalter eingebaut und eine App programmieren lassen. Man kann also aus sicherer Entfernung alle fünf Sitze einzeln oder im Paket umklappen oder wieder aufrichten. Das klappt sehr einfach und bequem. Vor allem, wenn man die Konfigurationen während einer Tour mehrfach ändern muß. Per App ist sehr einfach und sehr praktisch.
Wenn man nun eine Hand voll junger Menschen von A nach B transportiert und die Strecke ein wenig länger ist, folgt nach kurzer Zeit die Frage nach Ladebuchsen, Netzzugang und USB-Anschlüssen. Der Discovery ist auf solche Situationen bestens vorbereitet. Insgesamt kann man bis zu neun USB-Anschlüsse, sechs 12-Volt-Ladestationen und einen 3G-WiFi-Hotspot für bis zu acht Endgeräte betreiben. Den Hotspot haben wir während unserer Fahrt ausgiebig genutzt und uns über die sehr gute Performance gefreut, acht Endgeräte hatten wir nicht dabei. Aber zwei Smartphones und ein iPad gleichzeitig waren immer am Netz. Und zwar schnell und stabil.
Praxistest Land Rover Discovery – Navigation bis zur Türschwelle
Mit an Bord war auch die neueste InControl-Funktion. Das heisst, der große Monitor in der Mittelkonsole liefert auf 10,2 Zoll eine Tür-zu-Tür-Navigation, das heisst, dass die Nazidaten nach der Fahrt auf´s Smartphone geliefert werden und damit die letzten Meter bis zur Haustür per Navi möglich sind. Das ist sehr praktisch, wenn man jemand zum ersten Mal besucht.
Über die Land Rover App lassen sich zusätzliche Funktionen laden. Das System bietet verschiedene Nazisysteme, Musikdienste und sogar Soziale Netze an. Besonders praktisch ist die App Parkopedia. Sie zeigt sehr alle aktuellen freien Parkplätze in der Nähe an und führt den Wagen exakt dort hin.
Ein paar Worte noch zum Discovery. Der jüngste Spross der Land Rover Familie ist in der aktuellen Generation deutlich komfortabler, edler und im Design feiner gestaltet. Vor allem das Heck wirkt nun eleganter. Im Innenraum kann man gegen Aufpreis auf feinstem britischen Leder sitzen und die Finger über bestens Holz laufen lassen. Dank der inControl-Technik sind etliche Knöpfe und Schalter verschwundenen, was den Innenraum noch übersichtlicher und eleganter erscheinen läßt. Der Discovery kostet in Deutschland mindestens 50.000 Euro. Wer die Ausstattungsliste durchforstet, kann den Disco schnell auf 70.000 Euro hochrüsten. Geliefert wird ab Ende April.
Informationen: Land Rover, www.landrover.de
Fotos: Land Rover
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