2015 war das Jahr, als die ersten Virtual Reality Headsets in die Geschäfte kamen und diese Technologie damit massentauglich wurde. Zusammen mit dem technologischen Cousin der Augmented Reality entwickelte sich ein großer Industriezweig, der noch lange nicht ausgeschöpft ist. Bis 2020 erwartet man, dass dieser einen Marktwert von 150 Milliarden US-Dollar erreichen wird.
Die Technologie nimmt im Alltag immer mehr Einzug. Dadurch stellt sich auch die Frage, wie das Home Entertainment sich dadurch verändert. Am Fernseher kommt man kaum vorbei, wenn es um Unterhaltungstechnologie für Zuhause geht. Dieser hat sich seit über einem halben Jahrhundert hinweg zum zentralen Punkt im heimischen Wohnzimmer entwickelt. Die Technologie wurde dabei stetig verbessert: Von Schwarz-Weiß zu Farbfernsehern und dann zu Plasmabildschirmen, bis hin zu Hightechgeräten mit 4K-Auflösung. Trotz dieses Fortschritts benutzen insbesondere jüngere Menschen die Geräte immer weniger, wie das Handelsblatt erklärt. Der Abwärtstrend betrifft dabei scheinbar mehr die Fernsehkanäle, als die Geräte selbst, die mit dem Internet verbunden werden können. Sie sind in den meisten Haushalten der Mittelpunkt des Home Entertainment.
iGaming im Home Entertainment
Als nächster logischer Schritt in der Entwicklung der Geräte bietet sich die AR (Augmented Reality) an. Es geht quasi von HD zu 3D. Das Start-up SeeSpace arbeitet dabei seit einigen Jahren schon an dem „Augmented Television“, wobei eine Box bei kompatiblen Fernsehern eine 3D-Welt erzeugen kann. Derzeit wird an Möglichkeiten geforscht, um die traditionelle Fernseherfahrung durch VR komplett zu revolutionieren. Das Ziel ist es, interaktive Filme im Home Entertainment zu ermöglichen.
Die Videospielindustrie gilt als einer der führenden Träger im Entwicklungsprozess der VR-Technologie, so berichtet das Magazin Androidpit. So betrug der Umsatz von VR-Spielen im Jahr 2015 noch ca. 660 Millionen US-Dollar weltweit. 2018 stieg der Umsatz aber auf 9,6 Milliarden US-Dollar an. Für 2020 wird mit 22,9 Milliarden US-Dollar gerechnet. In Folge dessen werden nicht nur immer mehr Spiele für die VR entwickelt, sondern auch beliebte Spiele wie Fallout 4 oder The Elder Scrolls V: Skyrim werden als VR-Varianten neu aufgelegt. Die iGaming-Industrie hatte sich darauf fokussiert, ihr Angebot zu erweitern, wie man zum Beispiel anhand der Spielautomaten von Betfair sieht. Auch am steigenden Angebot von Tischspielen in Live Casinos zeigt sich die Entwicklung. Schon jetzt gibt es Slots, die mit 3D-Animationen eine realistische Atmosphäre nachstellen. Dazu zählen Titel wie Satsumo’s Revenge oder auch Steamtower. Die Branche hat sich darauf konzentriert, die Spiele auf ihren Geräten nutzbar zu machen. Die Virtual Reality scheint daher auch hier der nächste logische Schritt zu sein.
Interaktiv im eigenen Wohnzimmer
Das Wohnzimmer von Morgen wird sich drastisch von heute unterscheiden. Anstatt nur passiv vor dem Bildschrim zu sitzen und Filme zu schauen, wird man interaktiv mit der Filmwelt in Beziehung treten. Konkret kann das bedeuten, dass gewisse Charaktere in einem VR-Film auf einen selbst speziell reagieren, wenn man sie ansieht. Vermutlich wird man diverse Stellen im Film selbst beeinflussen können und sogar komplett eigene Welten erschaffen können. Damit wird das Home Entertainment dem Holodeck au der Science-Fiction-Kultserie Star Trek: Das nächste Jahrhundert sehr nahe sein.
Bilder: Loewe Technologies, Mali Maeder
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