Zu 100 Prozent vernetzt soll der Seat Ibiza 2017 sein behauptet die spanische Tochter des Volkswagen-Konzerns. Der neue Kleinwagen von Seat soll nun auch das untere Segment mit intelligenter Netztechnik versorgen und damit die Connectivity durch alle Modellreihen transportieren. Beim aktuellen Ibiza gelingt das noch nicht ganz, aber die Spanier haben einen konkreten Plan für die nahe Zukunft.
Die fünfte Generation des Ibiza wird auf dem Auto Salon in Genf Weltpremiere feiern und erstmals auf der VW-Plattform „MQB“ aufbauen. Das heisst, das technische Fundament des Ibiza wird aus dem Volkswagen-Regal stammen, das Design wurde in Barcelona entworfen. Der junge Spanier kommt mit reichlich Ecken und Kanten daher, Seat selbst schreibt über den neuen Kleinwagen von Eleganz und Stil und vor allem über modernste Technik unter dem modernen Blechkleid.
Beim Thema Vernetzung sind die Entwickler besonders stolz auf ihren jüngsten Spross. Der Fünftürer wird mit den drei Optionen: Apple CarPlay, Android Auto und MirrorLink ausgestattet. Außerdem kann man sein Smartphone induktiv aufladen und aus den Modellen Leon und Ateca wurde das Umfeldbeobachtungssystem Front Assist und der adaptive Tempomat ACC übernommen.
Seat Ibiza 2017: Bald mit modernster Navigation unterwegs
Die Systeme zur Kopplung von Smartphones ist in der Preisklasse eines Ibiza derzeit sicher eine Besonderheit, allerdings werden Apple CarPlay und Co. in Kürze in allen Fahrzeugklassen Standard sein. Viel interessanter sind Seats Pläne für die nahe Zukunft. Auf der „Mobile Word“ in Barcelona vor ein paar Tagen. Dort kündigte Seat-Chef Luca de Meo einige bemerkenswerte Entwicklungen für die Zukunft an. Seat werde bald führend in den Bereichen Connectivity und Individualisierung sein.
In Zusammenarbeit mit dem Volkswagenkonzern soll Seat bald den Bereich Vernetzung von Fahrzeugen auf einen neuen Level heben. Als Beispiel nannte der Top Manager das Thema Navigation. De Meo kündigte für das Jahr 2019 eine „vorausschauende Navigation“ an, die deutlich weiter als eine Echtzeit-Navigation arbeite. Mit der neuen Navigation sollen Staus und andere Verkehrsbehinderungen umfahren werden, noch bevor sie einstanden sind. Das System, an dem das Unternehmen arbeitet, vergleicht Verkehrsdaten in Echtzeit mit Faktoren wie Schulzeiten, Wetterbedingungen oder erhöhtem Verkehrsaufkommen bei Großevents.
Seat Ibiza 2017: 50 Spezialisten arbeiten am Seat der Zukunft
Wann und in welche Modelle das neue System eingebaut wird, wollte de Meo noch nicht verraten. In Barcelona laufe die Vorbereitungen für den Seat der Zukunft auf Hochtouren. De Meo plant mit mehr als 50 Soft- und Hardware-Spezialisten, die sich ausschließlich mit der Entwicklung neuer Produkte rund um das Thema Vernetzung und Kommunikation kümmern. Erste Ergebnisse erwartet Seat bis Ende 2018.
Informationen: SEAT, www.seat.de
Bilder: SEAT
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