Plug-In Hybrid ist eine Fahrzeugkategorie, die immer mehr in den Fokus der Autokäufer rückt. Neben anderen Unwegsamkeiten, wie unzureichende Ladestationen sind die verschiedenen Kabelstandards eine Wissenschaft für sich.
Allgemein will aber eigentlich niemand ein Kabel haben, um das Auto aufzuladen. Dies wird einem spätestens bewusst, wenn man an einem Regentag eine Ladesäule aufsucht und dann das völlig verdreckte Kabel wieder ordentlich im Kofferraum verstauen möchte. Trotz Handschuhen ist die Gefahr selbst schmutzig zu werden sehr hoch. Abgesehen davon, dass man das nasse Kabel irgendwo verstauen muss. An einer Lösung für dieses Problem wird in der Forschungsabteilung von Mercedes gearbeitet und es gibt schon eine funktionierende Lösung. Laden per Induktion!
Wie lädt der Plug-In Hybrid ohne Kabel?
Das Prinzip des Ladens per Induktion ist eigentlich schon lange bekannt und wird im kleinen Maßstab schon bei Handys und anderer Kleinelektronik schon seit Jahren erfolgreich angewandt. Beim Auto ist es genau derselbe Vorgang nur etwas komplizierter umzusetzen, da ein höhere Leistung übertragen werden muss, ein Auto schon von einer Größe her es erschwert und das System natürlich viel mehr Sicherheit haben muss.
Es werden eigentlich nur zwei Komponenten benötigt: Einer Primärspule die in der Bodenplatte integriert ist und einer Sekundärspule die sich im Fahrzeugboden befindet. Die Primärspule könnte beispielsweise auf dem Boden der Garage platziert werden und muss mit einer Stromquelle verbunden werden. Wird dann das Fahrzeug so geparkt, dass die Sekundärspule genau über der Primärspule ist. so wird die elektrische Energie berührungslos mit einer Leistung von 3,6 Kilowatt übertragen. Dabei entsteht weniger Verlust als man denken würde, denn der Wirkungsgrad liegt bei 90 Prozent. Somit lässt sich die Hochvolt-Batterie des Wagens komfortabel laden.
Was sind denkbare Zukunftsszenarien?
Das entfallen des Kabels ist der offensichtliche Vorteil. Diese Lademethode wäre richtig sinnvoll, wenn alle Hersteller von Plug-In Hybrid Fahrzeugen sich für würden dieses Benutzerfreundliche System entscheiden würden und sie sich auf einen Standard einigen. Einen ersten Schritt in diese Richtung gehen Mercedes bzw. Daimler und BMW, die jetzt schon auf eine gemeinsam entwickeln, damit eine einheitliche Technologie zum Einsatz kommt. Damit könnten die Pug-In Hybride und Elektroautos beider Hersteller geladen werden. Gehen auch die Hersteller diesen Weg so könnten in Zukunft in Parkgaragen oder öffentlichen Parkflächen diese Bodenplatten mit der Primärspule verbaut werden. Einfach Parken und das Auto wird geladen.
Informationen: Mercedes Benz, www.mercedes-benz.de
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