Und wieder zeigt ein asiatischer Hersteller, wie man beim Thema Vernetzung voraus fährt. Der japanische Hersteller präsentiert mit dem Honda Civic 2016 bereits das zweite Modell in dem Android und Apple zuhause sind.
Gastautor: Ralf Bernert
Der Civic ist eines der meist verkauften Autos weltweit. Obwohl wir erst 2017 in den Genuss der zehnten Generation kommen, zunächst sind die wichtigeren Märkte USA und Asien an der Reihe, macht ein Blick auf den jüngsten Verkaufsschlager von Honda durchaus Sinn. Vor allem die Kommunikationstechnik im Inneren erfreut die Herzen aller, die ihr Smartphone, gleich welchen Systems, mit dem Auto möglichst unproblematisch und nutzbringend verknüpfen wollen. Bisher konzentrieren sich die meisten Hersteller auf ein System, entweder Android für alle Mobiltelefone mit dem Google-System oder dem IPhone von Apple. Beides zusammen in einem Auto ist bisher nur im Honda Accord verfügbar. Da der Accord aber seit 2015 nicht mehr in Europa angeboten wird und ein Nachfolger derzeit nicht in Sicht ist, wird der Civic wohl die Aufgabe des technologischen Vorreiters geben müssen.
Der Honda Civic 2016 spricht beide Sprachen: Android und Apple
In dem von Honda etablierten System Sensing suite soll das Thema Vernetzung eine besondere Rolle spielen. Honda will zu den zahlreichen Assistenzsystemen auch eine Schnittstelle für beide Betriebssysteme für Mobiltelefone anbieten. Apple CarPlay oder Android Auto sollen auf dem 7-Zoll-Touch-Monitor laufen und von dort auf zahlreiche Apps zugreifen können.
Über das große Display greift der Fahrer auf den Bordcomputer und die Funktionen des vernetzten Smartphones zu (Bild: Honda).
Navigation, Musik, Video, Fahrzeugkonfiguration oder Kommunikation über Mail, Facebook oder What’s App sind damit über das Handy möglich. Anwender eines iPhone werden per CarPlay auf nahezu alle Apps ihres Smartphones zugreifen können. Die Kontrolle erfolgt entweder über den Touchscreen oder über die Sprachsteuerung Siri.
2016 Honda Civic Sedan TouringWann der vernetzte Honda Civic 2016 in Deutschland auf den Markt kommt, ist bisher noch nicht entschieden (Bild: Honda).
Beide Systeme werden entweder über USB-Kabel oder per Bluetooth mit dem Auto verbunden. Ob der Civic auch über eine WLAN oder HotSpot-Funktion ausgestattet wird, ist nicht bekannt. Ob die ersten Civic-Modelle der Baureihe 2016 schon vor 2017 über Importe nach Deutschland kommen, ist noch nicht klar. Preise, Motorisierung und Ausstattung für die Deutschland-Modelle wurden ebenfalls noch nicht kommuniziert.
Informationen: Honda, www.honda.de
Bilder: Honda
Über den Autor:
Ralf Bernert ist Chefredakteur von „Exclusive-Life – das Online-Magazin für den besonderen Lifestyle„. Dort schreibt er über Erfahrungen rund um das Automobil, Reisen und Handwerkskunst.
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