Rauchmelder-Pflicht gibt es in den meisten Bundesländer. Damit lassen sich viel Tote im Falle eines Brands vermeiden. Noch mehr Komfort und Funktionen haben Modelle, die sich vernetzen lassen.
Die Installation von Rauchmeldern ist mit Ausnahme von Berlin, Brandenburg und Sachsen in allen Bundesländern mittlerweile Pflicht. Das gilt für Neubauten und die Nachrüstung von bestehenden Häusern bzw. Wohnungen. Bei der Nachrüstung gibt es bei den Bundesländern unterschiedliche Regelungen.
Baden-Württemberg | ab 31.Dezember 2014 |
Bayern | ab 31. Dezember 2017 |
Bremen | ab 31. Dezember 2015 |
Hamburg | seit 1. Januar 2011 |
Hessen | seit Januar 2015 |
Mecklenburg-Vorpommern | seit 1. Januar 2010 |
Niedersachsen | ab 2016. |
Nordrhein-Westfalen | ab 1. Januar 2017 |
Rheinland- Pfalz | seit 12. Juli 2012 |
Saarland | ab 31. Dezember 2016 |
Sachsen-Anhalt | ab 31. Dezember 2015. |
Schleswig-Holstein | seit 1. Januar 2011 |
Thüringen | ab 31. Dezember 2018 |
Für den Einbau sind in den meisten Bundesländern die Vermieter bzw. Eigentümer verantwortlich. Bei der Wartung gibt es interschiedliche Regelungen. Hier sollten sich Mieter über Ihre Rechte und Pflichten bei einem Fachmann erkundigen. Das gilt auch bei Streitfragen, wenn der Brandschutzmelder ausfällt und bei einem Gefahrenfall nicht funktioniert.
Der Einbau eines Rauchmelders kann jeder Anwender selbst vornehmen. Installationen vom Fachmann sind zwar etwas teurer, haben aber Vorteile. Andreas Foerster vom Sicherheitsunternehmen NFS in Grafing bei München erklärt: „Die Installation eines Rauchmelders vom Fachmann beinhaltet die richtige Positionierung und Inbetriebnahme bzw. Abnahme. Auch die Kontrolle bzw. Wartung der Rauchmelder im Rahmen der Garantieleistungen gehören meist dazu.“
Rauchmelder mit Vernetzung bringen Vorteile
Anwender die einen Rauchmelder in das Heimnetz einbinden, können sich per App Meldungen im Falle eines Brands auf eine Smartphone schicken lassen. Einige Systeme schicken auch Nachrichten an die Feuerwehr, die auf den Alarm sofort reagieren kann. Die Anbindung eines Rauchmelders an das SmartHome-System erfolgt per Funk. Dazu muss schon ein Kontrollzentrum für die Heimvernetzung existieren. Für das SmartHome-Paket von Qivicon gibt es einen passenden Rauchmelder, der per Funk mit dem System kommuniziert.
Ähnlich funktionieren das BasisPlus-Paket von EnBW und die Lösung von Vattenfall. Beide Systeme basieren auf der Lösung von Qivican und werden in verschiedenen Ausführungen von den beiden Energieanbietern vertrieben.
Das Starterpaket der Telekom kostet ca. 230 Euro und hat neben Basisstation gleich ein Funk-Tastschalter, Bewegungsmelder, einen Zwischenstecker und einen Rauchmelder im Lieferumfang.
Der Homepilot von Rademacher besitzt eine Option zur Kontrolle und Abfrage von Rauchmeldern. Das Unternehmen bietet für seine SmartHome-Lösung ein passendes Produkt an.
Ohne Schaltzentrale kommt der Rauchmelder „Nest Protect“ von Google aus. Dafür ist es mit knapp 200 Euro auch teurer als andere Produkte. Das System klinkt sich in ein bestehendes WLAN-Netz und kommuniziert so mit anderen Geräten. Über eine App auf einem Mobiltelefon oder Tablett lassen sich die Informationen und Nachrichten empfangen. Das Produkt ist über Amazon Deutschland erhältlich.
Informationen:
Titelbild: Qivicon, www.qivicon.de
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