Bei Heizung, Klima und Rolladensteuerung gibt es verstärkt Lösungen, die sich ins vernetzte Haus einbinden lassen. WLAN ist nicht die einzige Möglichkeit Daten drahtlos in Netzwerken zu übertragen. Im Bereich Hausautomation setzt die Industrie auf andere WLAN ist nicht die einzige Möglichkeit Daten drahtlos in Netzwerken zu übertragen. Im Bereich Hausautomation setzt die Industrie auf andere Funk-Verbindungen.
Bluetooth
Die Entwicklung dieses Standards begann in den 90er Jahren und ist nach dem dänischen König Harald Blauzahn (Bluetooth) benannt. Die Grundlagen wurden durch den niederländischen Professor Jaap Haartsen und dem Schweden Sven Mattisson gelegt. Erweitert wurde das Bluettoth-Protokoll von Nokia und Intel. Bluetooth ist eine Schnittstelle für mobile Geräte (Telefon, Tablett), Computer und Peripherie über die diese miteinander kommunizieren können. Dabei geht es um die
Übertragung von Sprache und Daten. Die aktuelle Version von Bluetooth ist 4.x. Neben dem Einsatz im Bereich IT, gewinnt Bluetooth immer mehr Bedeutung im Bereich Haussteuerung, Medizin- und Lichttechnik.
Informationen: Bluetooth, www.bluetooth.com
Z-Wave
Z-Wave ist ein drahtloser Standard zur digitalen Übertragung von Signalen im Bereich Hausautomation. Er wird in Kooperation von der Firma Sigma Designs und der Z-Wave-Alliance entwickelt. Startschuss war 2001 als zwei dänische Ingenieure eigene Produkte im Bereich Steuerung im Haus marktreif machen wollten. Die ersten Produkte auf der Basis des Referenz Design kamen 2004 auf den Markt und die Z-Wave-Alliance wurde 2005 gegründet.
Das Z-Wave-System befindet sich auf einem SOC-Chip und besitzt einen eigenen Funk-Transceiver.
Die Geräte mit Z-Wave arbeiten mit Funkfrequenzen zwischen 850 und 950 MHz. Als Haupteinsatzgebiete sind die Steuerung von Klima, Beleuchtung, Sicherheits- und Alarmanlagen im privaten Umfeld. Die niedrige Bandbreite von Z-Wave verhindert die Übertragung von Audio- oder Videodaten – die Steuerung im AV-Bereich ist aber möglich.
Informationen: Z-Wave-Alliance, www.z-wavealliance.org
ZigBee
Mit ZigBee lassen sich drahtlose Netzwerke mit geringem Datenaufkommen aufbauen. Die Technik kommt in den Bereichen Hausautomation und Lichtsteuerung zum Einsatz. Die Reichweite der Netzwerke beträgt meist zwischen 10 und 100 Metern. Erste Produkte mit ZigBee kamen 2004 auf den Markt. In den Jahren 2006 und 2007 wurden neue Spezifikationen veröffentlicht. 2012 gab es mit „ZigBee IP“ eine Erweiterung um ZigBee-Netzwerke mit dem das Internet zu verbinden.
Die Entwickler werden durch die Ende 2002 gegründet ZigBee-Allianz vertreten. Dabei handelt es sich um eine Partnerschaft aus als 230 Herstellern und Entwicklern. ZigBee kennt drei verschiedene Gerätearten zum Aufbau eines drahtlosen Netzwerks:
- Endgerät (ZigBee End Device, ZED)
- Router (ZigBee Router, ZR)
- Router (ZigBee Router, ZR)
Endgeräte sind fast immer batteriebetrieben und empfangen nach Anmeldung bei einem Router die die Daten. Ein ZigBee-Router übernimmt die Kontrolle über den Transfer der Pakete im Netzwerk. Der damit verbundene umfangreichere Funktionsumfang stellt höhere Ansprüche an die Hardware. ZigBee-Router werden Bestandteil eines Netzwerks, nachdem Sie sich bei anderen Routern anmelden. Ein ZigBee-Koordinator ist das Herzstück des Systems und startet ein Netzwerk nach speziellen Vorgaben. Danach wechseln solche Geräte in den Router-Modus.
Anwendungsgebiete für ZigBee:
- Industrie- und Automatisierungstechnik
- Medizin (z.B. Patientendatenübertragung)
- Heimautomatisierung
- Sicherheitstechnik
Informationen: ZigBee-Allianz, zigbee.org
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