Gigaset Elements soll ohne viel Aufwand jedes Heim ein ganzes Stück sicherer machen. So schlägt sich das Funk-System zum Nachrüsten in der Praxis.
Bereits vor zwei Jahren startete Gigaset seine Elements-Reihe. Der Fokus war von Anfang an, ein Smart-Home-System für mehr Sicherheit anzubieten, das jeder selbst installieren kann. Mittlerweile hat sich die Auswahl an Komponenten enorm vergrößert und die Software sich erheblich weiterentwickelt. So sind neben Bewegungs- und Türsensor, auch Überwachungskamera, Sirene, Funkschalter und Steckdosen-Adapter erhältlich. Vernetzte Welt hat das Starter-Kit zum Preis von rund 150 Euro einem Praxis-Check unterzogen.
Zum Einsteiger-Paket gehören Basisstation, Türsensor (genannt „door“) und Bewegungssensor („motion“). Der Türsensor lässt sich über ein Klebeband an der Haustür befestigen. Er registriert nicht nur, wenn die Tür geöffnet wird, sondern auch, wenn jemand mit Gewalt auf die Tür einwirkt.
Der Bewegungssensor lässt sich ebenfalls per Klebeband anbringen. Genauso ist es mögllich, ihn anzuschrauben oder über den mitgelieferten Standfuß in Richtung Haustür zu positionieren.
Einfache Einrichtung
Die Installation aller drei Komponenten gestaltet sich einfach. Man verbindet die Basisstation jeweils per Kabel mit der Stromsteckdose und dem Internet-Router. Über die Apps für Android- und Apple-Smartphones lassen sich die Funk-Sensoren komfortabel mit der Basis koppeln. Jeder Schritt wird dabei vorbildlich beschrieben, sodass keine Probleme auftauchen sollten.
Über die App kann der Nutzer außerdem zwischen drei verschiedenen Zuständen wechseln: Zuhause, Außer Haus und Individuell. „Außer Haus“ schaltet das Sicherheitssystem scharf. Das bedeutet, sollten Tür- oder Bewegungssensor etwas registrieren, werden die Bewohner über die App oder eine eingerichtete E-Mail-Adresse informiert. Eine Benachrichtigung per SMS ist mit dem Starter-Kit alleine nicht möglich.
Benachrichtigung auf dem Smartphone
Im „Zuhause“-Modus schlägt das System bei einem Öffnen der Tür nicht Alarm. Die Bewohner erhalten nur die Mitteilung, dass gerade jemand nach Hause gekommen ist. Für Eltern sicherlich eine hilfreiche Funktion: So wissen sie immer, wenn der Kinder heimkehren. Bei „Individuell“ kann der Nutzer selbst festlegen, in welchem Fall er benachrichtigt werden soll. Für alle drei Modi lassen sich Kurzwahl-Nummern hinterlegen. Im Alarmfall können die Bewohner so über einen Fingertipp jemand anrufen.
Regeln erstellen mit Gigaset Elements
Damit Gigaset Elements automatisch in einen anderen Modus wechselt, können Regeln erstellt werden. Das funktioniert momentan nur über die Apple-App. Android-Nutzer können dafür das Web-Menü unter my.gigaset-elements.com verwenden. Eine Regel könnte beispielsweise so aussehen: Wann man die Wohnung zwischen 8 und 9 Uhr unter der Woche verlässt, soll in den „Außer Haus“-Modus gewechselt werden. Eine solche Regel mag bei einem Ein-Personen-Haushalt hilfreich sein, bei mehreren Personen dagegen weniger.
In diesem Fall bleibt einem nur übrig, beim Verlassen des Hauses jedes Mal den Modus den Außer-Haus-Zustand per Smartphone zu aktivieren. Einfacher geht es über einen optional erhältlichen Schalter (genannt „Button“), worüber man per Tastendruck auf „Außer Haus“ oder „Zuhause“ wechselt. Ein automatisches Ändern über den Aufenthaltsort der Bewohner (z. B. über die GPS-Daten des Smartphones) hat Gigaset hingegen nicht vorgesehen.
Um Gigaset Elements zu nutzen, ist immer eine Verbindung zum Internet notwendig. Ansonsten funktioniert weder die App noch die Benachrichtigung im Alarmfall – selbst wenn man sich gerade zu Hause befindet.
Fazit
Gigaset Elements erlaubt es jedem, sein Heim sicherer zu machen: für einen überschaubaren Geldbetrag und ohne viel Aufwand. Eine richtige Alarmanalage ersetzt das Smart-Home-System hingegen nicht.
Informationen: Gigaset, www.gigaset-elements.de
Bilder: Gigaset, www.gigaset.de
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