BMW: Mit Scoop zum Pendler-Netzwerk Der bayrische Autobauer BMW engagiert sich im Markt für Pendler-Netze. Mit der App vom kalifornischen Anbieter Scoop Technologies Inc. will der süddeutsche Hersteller im stark wachsenden Markt von Mitfahrgemeinschaften teilhaben.
Das gleiche Ziel zur gleichen Zeit? Weshalb alleine im Auto sitzen, wenn man noch drei oder vier Sitzplätze zur Verfügung hat? Das Thema Mitfahrgemeinschaft ist nicht neu. Wer morgens und nach Feierabend im üblichen Berufsverkehr alleine im Auto sitzt, gehört bald zu einer Minderheit. Fahrgemeinschaften sind seit vielen Jahren auch bei uns keine Seltenheit und genau hier will BMW einsteigen.
Seit Jahren sind die Bayern beim Thema Car-Sharing recht erfolgreich unterwegs. Mit dem Produkt „DriveNow“ setzt man in München auf den wachsenden Markt des Teilens. Wer selbst kein Auto besitzt, muss dennoch nicht auf Mobilität im PKW verzichten. Seit 2011 sind der Autovermieter Sixt und BMW Partner, rund 5.000 Fahrzeuge sind derzeit in Europas Großstädten unterwegs. Der Markt wächst und damit auch die Verfügbarkeit unterschiedlicher Fahrzeuge.
Das Thema Fahrgemeinschaft ist bereits seit den 70er Jahren bekannt. Die damalige Ölkrise befeuerte den Hang zur Sparsamkeit, man teilte sich ein Auto auf dem Weg von und zur Arbeit. Was damals aus der Not geboren wurde, hat sich in den Jahrzehnten etabliert. In den Kalifornien ist die Raute auf der linken Spur als Zeichen für mindestens zwei Insassen pro Auto Normalität und genau dort setzt das Engagement von BMW an.
BMW kann mit der App von Scoop einen frischen Markt betreten
Mit Scoop Technologie hat nun BMW einen Partner gefunden, der mittels einer App Mitfahrgemeinschaften noch besser und schneller organisiert. Die Software verbindet, derzeit nur in Kalifornien, alle an einer Fahrgemeinschaft Interessierten. Wer sich registriert und seine Route plus Uhrzeiten im System einstellt, wird per SMS benachrichtigt sobald ein passender Partner, also ein PKW mit gleichem Fahrziel und freiem Sitzplatz gefunden wurde.
In Deutschland gibt es bereits zahlreiche Mitfahr- oder Car-Pooling-Dienste, die im Grunde den gleichen Service wie die App von Scoop Technologies anbieten. Als Platzhirsch in Deutschland gilt der französische Anbieter BlaBlaCar, die Franzosen haben im letzten Jahr den Service mitfahrgelegenheit.de übernommen, für die Zukunft strebt BlaBlaCar vor allem eine stärkere Marktposition in ganz Europa an. Für BMW stellt das Engagement in den USA ein erster wichtiger Schritt auf dem US-Markt dar. Die Bayern können mit Scoop weiter über die Grenzen Kaliforniens hinaus wachsen, wobei gerade Kalifornien als besonders fruchtbarer Boden für Car-Sharing und Car Pooling gilt.
Über den Einstiegspreis von BMW bei Scoop Technologies wurden keine Informationen veröffentlicht, auch die konkreten Aktivitäten der Bayern in Pleasanton Kalifornien ist bisher nichts bekannt.
Informationen: BMW www.bmw.de, Scoop Industries www.takescoop.com
Fotos: BMW AG /Scoop Technologies Inc.
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