Ein Angebot an mehr als 1350 Produkten macht Z-Wave für viele Heimvernetzer zur ersten Wahl. Das macht den Funkstandard so erfolgreich.
Z-Wave zählt zu den Wachstumschampions. Durchschnittlich wuchs Z-Wave Europe in den Jahren 2011 bis 2014 um 119 Prozent. Damit zählt das Unternehmen zu den fünf wachstumsstärksten IT-Unternehmen in Deutschland laut einer Studie des Statistikunternehmens Statista und des Nachrichtenmagazins Focus.
An diesem Erfolg hat der Standard selbst entscheidenden Anteil. Denn er besitzt einige Vorteile gegenüber anderen Funkverbindungen. Gegenüber WLAN ist es der geringere Energieverbrauch, der besonders im Smart-Home wichtig ist. Ein Rauchmelder oder Bewegungsmelder wird meist nur über eine Batterie mit Energie versorgt, die möglichst lange halten soll. Mit WLAN würden sie weitaus schneller zur Neige gehen.
Z-Wave mit größer Funk-Reichweite
Was außerdem für Z-Wave spricht, ist die recht relativ niedrige Sendefrequenz von 868 MHz. Damit können die Funkwellen Wände leichter durchdringen als etwa WLAN oder Bluetooth, die mit mindestens 2,4 GHz senden. Außerdem können mit dem Stromnetz verbundene Z-Wave Komponenten die Funkreichweite vergrößern. Ein Steckdosen-Adapter ist so etwa in der Lage, Signale zu verstärken. Damit lassen sich selbst komplette Häuser vernetzen.
Auch in puncto Sicherheit muss man sich bei Z-Wave keine Sorgen machen. Die Kommunikation zwischen den einzelnen Komponenten ist über einen individuellen Schlüssel vor Hackern gesichert.
Produkte frei kombinieren
Entscheidend für das rasante Wachstum ist sicherlich auch die große Zahl an verfügbaren Geräten. Insgesamt sind es über 1350 Produkte von mehr als 325 Unternehmen, die sich frei miteinander kombinieren lassen. Dazu zählen Komponenten von Herstellern wie Devolo, TechniSat, Danfoss, Fibaro oder Eurotronic.
An Smart-Home-Produkten erhält man so gut wie alles, das eine geringe Datenmenge empfängt oder versendet: beispielsweise Heizkörperthermostate, Rauch- und Wassermelder, Tür-Fensterkontakte oder Fernbedienungen. Bild und Ton lässt sich über Z-Wave dagegen nicht übertragen.
Große Auwahl an Smart-Home-Zentralen mit Z-Wave
An Smart-Home-Zentralen, die sich mit Z-Wave-Komponenten verstehen, gibt es ebenfalls eine reichliche Auswahl. Während die Basis-Stationen von Fibaro, Technisat, Schwaiger, WiButler oder Devolo den Standard bereits eingebaut haben, lassen sich andere über einen externen Sender aufrüsten, etwa die Somfy TaHoma Box, der Rademacher HomePilot 2 oder Homee.
Dafür, dass sich die Geräte untereinander verstehen, sorgt die Z-Wave Alliance. Alle Produkte müssen bestimmte Pflichtfunktionen unterstützten, ansonsten erhalten sie kein Z-Wave-Logo. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass es ab und an zu Kommunikationsproblemen zwischen Produkten verschiedener Hersteller kommen kann. Eine höhere Kompatibilitäts-Wahrscheinlichkeit erhält man jedoch bei keinem anderen offenen Funkstandard im Smart-Home.
Informationen: www.zwave.de
Startbild: Devolo, www.devolo.de
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