Sonos hebt sein System für Multiroom Musik auf eine neue Klangstufe. Nicht nur wegen des neuen Wifi-Lautsprechers Play:5. Sondern auch wegen der neuen Einmess-Technologie TruePlay, die dem gesamten Sonos-Universum zugute kommt.
Bei einem anderen Hersteller hätte die Ankündigung der neuen Version eines Lautsprechers für wenig Aufsehen gesorgt. Doch es geht hier um Sonos. Der US-Hersteller ist für Multiroom das, was Apple für Smartphones bedeutet. Denn Musik-Streaming in jeden Raum machte Sonos überhaupt erst salonfähig durch eine einfache Bedienung per Smartphone, schnelle Installation und ein schickes Lautsprecher-Design.
Stück für Stück hat Sonos in den vergangenen Jahren die passende Lösung für jeden Anwendungsfall geschaffen. Außer Soundbar, Subwoofer und Wireless-Speakern in verschiedenen Größen gibt es auch Verbindungskästchen, die jeden Lautsprecher und jede Musik-Anlage in das Multiroom-System einbinden. Nachdem jetzt scheinbar nichts mehr im Portfolio fehlt, geht es darum die bestehenden Geräte zu verbessern.
Multiroom Musik: Smarte Technik in einem schicken Gehäuse
Los geht’s mit dem Play:5. Die Veränderung zum Vorgänger ist schon rein optisch offensichtlich. Während man der alten Version angesehen hat, dass sie schon vor ein paar Jahren entwickelt wurde, gibt sich die neue ganz zeitgemäß minimalistisch, ohne Knöpfe oder Schnörkel. Das Gehäuse ist geschlossen, auf der Rückseite befinden sich nur Anschlüsse für LAN, Strom und analoge Audioquellen wie MP3-oder CD-Player.
Völlig unscheinbar sind auch die drei Sensortasten zur Steuerung des Lautsprechers an der Oberseite. In der Mitte lässt sich der Play:5 pausieren, links die Lautstärke reduzieren, rechts lauter machen. Indem man von links nach rechts wischt, springt man zum nächsten Titel. Andersherum zum vorherigen.
Im Inneren werkeln drei Mittel- und drei Hochtöner, die jeweils von einem eigenem Verstärker angetrieben werden. Das Ergebnis in unserem Praxis-Check war ein voller Sound, der locker ausreicht, um ein Standard-Wohnzimmer zu beschallen. Es gibt kein Dröhnen oder scharfe Höhen, auf was manche Hersteller für Effekthascherei setzen. Außerdem befinden sich rund um den Lautsprecher sechs WLAN-Antennen. Das optimiert den Empfang und sorgt für unterbrechungsfreies Musikvergnügen per Funk – egal ob der Play:5 horizontal liegt oder aufrecht steht.
Fazit: Klangtuning für besten Sound an jedem Ort
Einen weiteren Klangschub bringt Trueplay. Darüber lässt sich der Lautsprecher akustisch an den jeweiligen Aufstellsort anpassen. Voraussetzung ist jedoch ein iPhone oder iPad. Denn nur mit der darauf installierten App und dem eingebauten Mikrofon funktioniert das Einmessen. Bei Android-Geräten sind die Mikrofone laut Sonos zu unterschiedlich, sodass für sie bislang diese Funktionen nicht angeboten wird. Die Auswirkungen von Trueplay: Selbst wenn der Play:5 vorher in der Ecke eines Raums oder im Regal im Bass gedröhnt hat, ist das nach dem Einmessen passé. Auch der Präsenzbereich, der für die Verständlichkeit und Ortung so wichtig ist, profitiert von dieser Maßnahme ungemein. Es scheint sich regelrecht ein Schleier vom Klangbild zu lösen. Das Tolle an Trueplay: Das Feature gibt es nicht nur für den neuen Play:5 sondern auch per Update für die kleineren Play:1 und Play:3. Auf den Play:5 müssen sich Interessiert noch etwas gedulden. Denn erst ab dem 25. November wird er verkauft. Der Preis liegt bei 579 Euro und damit rund 100 Euro über dem aktuellen Straßenpreis des Vorgängers.
Informationen: Sonos, www.sonos.de
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