Die zehnte Generation des Civic aus dem Hause Honda geht an den Start. Mit neuen Motoren, neuem Kleid und Honda Connect. Wir haben uns auf einer kurzen Ausfahrt die Kommunikations-Talente des japanischen Erfolgsmodels angeschaut und gelernt, dass man auch in der Kompaktklasse ausgiebig vernetzt sein kann.
Da steht er. Auf einem Hügel in Barcelona. Knallrot, mit dem neuen 1,5-Liter Turbomotor. 4 Zylinder, Handschalter und zackigen 182 Pferdestärken. Das Blechkleid von vorn bis hinten mit Ecken und Kanten versehen. Dieser Civic hat mit seinen Ahnen nur noch wenig gemein. Zumindest optisch. Die Technik unter der Hülle ist modern, zeitgemäß und für Fahrspaß, Sicherheit und Komfort ausgelegt. Bei einem Preis von mindestens 19.900,00 Euro, kauft man einen Fünftürer, dessen Raumangebot sehr gut ist, die Qualität der Materialien und Verarbeitung darf man sehr gut nennen und die Zeiten der analogen Kommunikation an Bord sind auch vorbei. Das Smartphone wächst auch im preiswertesten Civic mit dem Bordsystem zusammen.
Neuer Honda Civic – vernetzt ohne Aufpreis
Honda Connect, so heisst das Produkt welches bei Honda seit geraumer Zeit angeboten wird. Im neuen Civic ist es in allen Model-Varianten ohne Aufpreis eingebaut. Seine Bedienung kennen wir aus anderen Fahrzeugen. Wer mit einem Apple-Phone den Wagen betritt, sieht nach kurzer Zeit die Schaltflächen von Apple CarPlay.
Die Verbindung per Bluetooth klappt reibungslos, das USB-Kabel funktioniert auch, vorausgesetzt man verwendet ein original Apple-Kabel. Wer das preiswertere Zubehör vom Alternativ-Hersteller verwendet, schaut eventuell in die Röhre. Besitzer eines Smartphones mit Android-System sind bereits seit 2015 auf der sicheren Seite. Nun also auch Apfel-Liebhaber.
Wer den Connect-Service komplett nutzen will, lädt vorher die Honda Connect App auf sein Smartphone und fügt sein Fahrzeug per „Add a Car“ hinzu. Vorher muß man sich natürlich bei Honda registrieren, was auch sehr einfach funktioniert. Wenn also das eigene Fahrzeug per App installiert ist, können die Service-Funktionen genutzt werden.
Honda Connect im Civic – der neue Prozessor macht den Grafiken Beine
Per In-Car-Apps kann man sich während der Fahrt mit Musik des Service „Aha“ unterhalten lassen, Textnachrichten und aktuelle Straßenkarten werden in den Speicher des Fahrzeuges geladen und dann über den neuen 7-Zoll-Touchscreen angezeigt. Honda hat auch für einen neuen, schnelleren Prozessor gesorgt. Hinter den Kulissen arbeitet jetzt ein Nvidia Tegra 3 Quad Core, er kann sehr schnell verschiedene Aufgaben zugleich ausführen. Die Grafiken auf dem Monitor sind erstaunlich scharf und sehr exakt in der Wiedergabe.
Für Benutzer eines Android-Smartphones stehen Google Maps, Google Now, Nachrichtenübermittlung und Musik zur Verfügung. Honda arbeitet mit Android 5.0. Weitere Apps können laut Honda geladen und genutzt werden. Dazu kommt noch die Sprachsteuerung plus die App auf dem Handy, mit der man das geparkte Auto findet, später die gefahrene Route anschauen kann und natürlich der Service.
Honda weiß, wann der Wagen für die Inspektion fällig ist. Der Fahrer kann den Werkstatt-Termin vereinbaren. Im Notfall ruft die App den nächsten Rettungs- oder Abschleppwagen. Die Verbindung ins Internet haben wir auch getestet, unser Handy wurde zum HotSpot erklärt und schon konnten wir über den großen Monitor in der Mittelkonsole mehr oder weniger gut surfen, was nicht am Fahrzeug lag sondern an der recht dürftigen Verbindung an einer Landstraße nahe Barcelona.
Fazit
Dass Honda nun alle Civic gleich welcher Modifikation mit dem Connect-Service ausstattet, finden wir sehr gut. Noch besser gefällt uns, dass dieser Service kostenlos ist. Und besonders gut gefällt uns, dass hinter der ganzen App- und Software-Geschichte ein wirklich schneller und sauber arbeitender Prozessor steckt. Ihn bei der Arbeit beobachten, ist fast so unterhaltsam wie eine etwas dynamischere Fahrt mit dem 182-PS-Motor und dem Schaltgetriebe.
Informationen: Honda, www.honda.de
Bilder: Honda
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