Die zweite Generation der Sportlimousine aus Zuffenhausen hat nicht nur deutlich an Kontur gewonnen, die Entwickler bei Porsche haben dem Viersitzer jede Menge moderner Kommunikations-Technik eingebaut. Der neue Porsche Panamera glänzt nun mit reichlich Connected-Power.
Digitale Innovationen gehören seit geraumer Zeit zu den wichtigsten Entwicklungsfeldern von Porsche. Mit Thilo Koslowski haben die Schwaben ein strategisches Schwergewicht nach Deutschland geholt. Der Spezialist für Vernetzung und Digitalisierung im Automobil-Markt hat an der Entwicklung des neuen Panamera sicher nicht direkt mitgewirkt, aber der Trend in Richtung automatisiertes Fahren und Vernetzung der wichtigsten Funktionen im Automobil bewegt sich über die Entwicklung einzelner Komponenten und die Laufrichtung dieser Entwicklungen. Genau hier setzt Porsche nun ein wichtiges Zeichen und Thilo Koslowski und sein Team werden genau beobachten, wie die Käufer des Panamera auf das neue Bedien- und Kommunikationskonzept reagieren.
Der neue Porsche Panamera bestätigt einen Trend
Im Miteilpunkt der Instrumentierung und der Bedienung des neuen Porsche steht ein 12,3-Zoll-Touch-Monitor. Er ist mittig in der Instrumententafel positioniert und kann von Fahrer und Beifahrer bedient werden. Der US-Pionier für E-Mobilität Tesla hat den Trend des Zentralmonitors gesetzt, nun folgen andere Hersteller. Bei Mercedes-Benz hat man die S-Klasse ebenfalls mit einem großen Monitor in der Mitte bestückt. Beim Panamera werden über diesen Monitor alle Kommunikations-Tools, die Navigation und das Infotainment gesteuert.
Handys werden auch gern verknüpft. Entweder die Apfel-Telefone per Apple CarPlay oder mittels Google-Play die Fraktion der Android-Geräte. Damit kann man dann verschiedene Funktionen abrufen und natürlich auf telefonieren. Der Porsche kann auch Fahrzeugdaten und Statistiken über die letzten Fahrten auf das Smartphone schicken, der Porsche kann über ein Tracking-System geortet werden. Falls es zu einem Unfall kommt, sendet das Connect-System alle relevante Infos an eine Notrufstelle. Bei einer Panne läßt sich über die App der nächste Porsche-Stützpunkt kontaktieren und alle wichtigen Fahrzeugdaten an Porsche Assistance schicken.
Im Panamera feiert ein neues Bedienkonzept seine Weltpremiere. Die Sportlimousine ist mit berührungssensitiven Tasten versehen, die mit verschiedenen Funktionen belegt werden können. Wer lieber mit dem neuen Panamera sprechen möchte, kann sich über die neue Sprachsteuerung freuen. Die Limousine aus Zuffenhausen versteht auch ganz normale Sätze und kann diese in entsprechende Kommandos übersetzen. Die Zeiten umständlicher Formulierungen bei der Zieleingabe für die Navigation sind damit wohl vorbei. Wer die nächste Tankstelle sucht, kann dem Porsche einfachen sagen: „Ich suche die nächste Tankstelle.“ Laut Porsche soll das Navigationssystem dann sofort die nächste Benzinquelle als Ziel anvisieren.
Der neue Porsche Panamera und Car Connect Service
Über den Connect Service von Porsche werden für mindestens drei Monate kostenlos angeboten. Dann werden Gebühren fällig. Das Paket: Safety Services – Remote Services – Security Services kostet nach Ablauf der ersten drei Monate in Deutschland 349,00 Euro für 12 Monate, oder 628,00 Euro für 24 Monate. Zu Nutzung wird eine eigene SIM-Karte benötigt. Wer nur den Remote Service nutzen will, zahlt für 12 Monate 99,00 Euro, für 24 Monate 178,00 Euro. Mit der Remote-Funktionen lassen sich per App Fenster und Türen öffnen, schliessen oder ver- entriegeln.
Das mag auf den ersten Blick nach Spielerei aussehen, wird aber für zukünftige Anwendungen beim Thema Automatisierung immer wichtiger. Die externe Kommunikation mit dem Fahrzeug und die Kontrolle über verschiedene Funktionen per App kann spätestens dann, wenn das Fahrzeug zum Beispiel eigenständig parkt an Relevanz gewinnen. Und genau hier kommt dann Thilo Koslowski ins Spiel. Der Spezialist für Vernetzung und Digitalisierung wird bei weiteren Entwicklungen einzelner Komponenten auf deren Zusammenspiel auf dem Weg zum Automatisierten Fahren eine entscheidende Rolle spielen. Mit dem neuen Panamera fahren die Schwaben jedenfalls recht deutlich in die richtige Richtung.
Informationen: Porsche www.porsche.de
Fotos: Porsche
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