Der smarte Türgriff, der Kontakt am Rahmen oder der Glasbruchmelder: Fenstersensoren schlagen bei Einbruch Alarm. Vernetzte Welt zeigt, welche Varianten es gibt.
Sind zu Hause alle Fenster geschlossen? Ein Blick auf das Smartphone genügt, wenn Sie ein Smart-Home mit Fenstersensoren besitzen. Genauso werden Sie benachrichtigt, wenn bei Abwesenheit jemand das Fenster öffnet. So verhelfen die schlauen Sensoren jedem Heim zu mehr Sicherheit. Doch auch bei der Heizungssteuerung leisten sie wertvolle Dienste. So kann sich bei einem geöffneten Fenster die Heizung automatisch in den Sparmodus versetzen.
Auch wenn sich viele Fenstersensoren in ihrem Funktionsumfang ähneln, ihr Aussehen ist zum Teil recht unterschiedlich. Diese Varianten existieren.
Fensterkontakt zum Aufkleben oder Anschrauben
Die meisten Fenstersensoren arbeiten mit Magneten. Sie bestehen aus zwei Komponenten, je eine wird am Fenster und am Rahmen montiert. Ein Klebeband reicht meist zur Befestigung aus. Sie können in der Regel zwei Zustände unterscheiden: offen und geschlossen. Weiter geht beispielsweise Gigaset mit seinem Sensor Window. Er besteht nur aus einem Teil und erkennt offene, geschlossene und gekippte Fenster.
Vorteil solcher Fensterkontakte ist die einfache Montage. Darum sind sie Bestandteil vieler Smart-Home Nachrüstlösungen wie Somfy Tahoma, RWE SmartHome, Devolo Home Control. Nachteilig ist, dass sie am Fenster sichtbar sind.
Fenstersensoren für den Rahmen
Nicht zu sehen sind Sensoren, die sich im Rahmen befinden. Zumindest bei geschlossenem Fenster. Auch sie bestehen meist aus zwei Teilen und arbeiten mit Magneten. Jedoch müssen für die Montage meist Löcher in den Rahmen gebohrt werden. Deshalb bieten sich diese Fensterkontakte weniger für Mietwohnungen an. Anbieter solcher Sensoren sind etwa Winkhaus oder Gira.
Vernetzter Fenstergriff
Eine andere Möglichkeit besteht darin, den vorhandenen Fenstergriff durch ein smartes Modell zu ersetzen. Der smarte Griff meldet der Smart-Home-Zentrale, ob das Fenster offen, gekippt oder geschlossen ist. Da sich in ihm Technik und häufig auch Batterien befinden, ist er meist etwas größer als unvernetzte Modelle. Vernetzte Fenstergriffe erhält man etwa von Eltako, Hoppe, Soda oder Schellenberg.
Eine abgewandelte Form sind Sensor, die zwischen Griff und Rahmen montiert wird. Busch-Jaeger und Coqon haben etwa solche Lösungen im Angebot.
Glasbruchmelder
Schlägt der Einbrecher die Scheibe ein, helfen die beschriebenen Lösungen oft nicht weiter. In diesem Fall ist ein Glasbruchmelder nötig, der entweder auf Geräusche oder Erschütterungen reagiert. Vorteil eines akustischen Melders mit Mikrofon ist, dass er nicht direkt am Fenster montiert werden muss. Es genügt meist, dass er sich im betreffenden Raum befindet. Sensoren, die auf Erschütterungen reagieren, müssen dagegen direkt am Fenster angebracht werden. Glasbruchmelder sind häufig Teil von Alarmanlagen oder von Smart-Home-Systemen mit Sicherheits-Fokus.
Wer maximale Sicherheit will, sollte darum auf eine Kombination von Öffnungssensor und Glasbruchmelder achten.
Startbild: Somfy, www.somfy.de
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