Der Rasensprinkler stellt plötzlich seinen Dienst ein, die Heizkörper im Wohnzimmer füllen sich mit warmem Wasser, die Lampen vor dem Haus erhellen den Vorgarten und das Garagentor öffnet sich wie von Geisterhand. Wie schön, wenn dies alles vom Auto aus gesteuert wird.
Gastautor: Ralf Bernert
SmartHome ist bei DigitalSTROM schon eine Weile Realität und das Garagentor kann man schon seit Ewigkeiten aus dem Auto heraus steuern. Ein kleiner Funksender auf der Armaturentafel oder an der Windschutzscheibe befestigt und wenn man die Auffahrt hinauf fährt, öffnet sich das Portal zur Garage. Nun wird der Mechanismus im kleinen schwarzen Kasten auf deen großen Monitor in der Mittelkonsole versetzt.
DigitalSTROM entwickelt fürSmartHome
Das schweizer Unternehmen DigitaSTROM wurde 2001 gegründet und liefert seit 2011 Produkte und Software zum Thema SmartHome. Die Schweizer haben in Zusammenarbeit mit der ETH in Zürich ein System aus Hard- und Software entwickelt, das nahezu alle elektrischen Geräte miteinander vernetzt und somit für mehr Komfort und auch für effizienten Umgang mit elektrischer Energie sorgen kann.
Nun haben die Schweizer den US-Hersteller Tesla als Partner entdeckt. Die E-Limousine hat nicht nur erstaunliche Beschleunigungswerte und eine sehr hohe Reichweite zu bieten. Im Innenraum findet man ein Bedienkonzept, dass man getrost als wegweisend bezeichnen darf. Die US-Amerikaner haben das Thema Vernetzung zum Standard erklärt und lassen die Insassen über den 17-Zoll-Monitor nahezu jede Funktion des Fahrzeuges steuern. Die dabei verwendete Menüstruktur in Verbindung mit dem Touchscreen ist vor allem für Nutzer von Pads und Smartphones denkbar einfach.
Kooperation mit Tesla
Die Zusammenarbeit zwischen DigitalSTROM und Tesla basiert auf dem Open-Source-Prinzip der US-Amerikaner. Über die offenen Schnittstellen werden alle relevanten Informationen zwischen der Haus-Technik und dem Fahrzeug gesteuert. Der Nutzer muss einfach im Tesla-Browser die Webseite tesla.digitalstrom.com öffnen und sich mit seinen Zugangsdaten anmelden. Über den Fahrzeugbrowser können alle Geräte, die mit dem DigitalSTROM-System verbunden sind, gesteuert werden.
Dabei können verschiedene Funktionen unter einer frei definierten „Aktion“ gesteuert werden. Wer am frühen Morgen mit dem Wagen nach Hause kommt, kann die Heizung aktivieren, die Außenbeleuchtung anschalten und die Kaffeemaschine vorbereiten lassen. Wer über das Wochenende unterwegs ist, kann das Haus per Aktionsknopf auf den Energie-Spar-Modus setzen oder von unterwegs den Rasensprinkler aktivieren, weil laut Wetterbericht nicht mit Regen zu rechnen ist.
Martin Vesper, CEO der digitalSTROM AG zum Thema Tesla:
Unseren Kunden möchten wir ein umfassendes und nutzerfreundliches Erlebnis von Vernetzung bieten. Mit digitalSTROM vernetzen wir Wohnwelten, die aber nicht immer zwangsläufig an der Haustür enden müssen. Mit der neuen Anwendung für den Tesla tauschen das Smart Home und das Auto ab sofort Informationen aus. Für unsere Kunden wird es so noch einfacher und komfortabler, da sie ihr Haus direkt aus dem Auto heraus steuern können. Unsere neue Anwendung haben wir für die Tesla-Limousine realisiert, weil das Unternehmen bisher als einziger Fahrzeughersteller konsequent mit offenen Schnittstellen arbeitet. Wir sind überzeugt, dass dies der richtige Weg ist, um schnell immer mehr Produkte und Services – oder in diesem Fall ein Fahrzeug – sicher, einfach und kosteneffizient als Teil des Internet of Things zu integrieren und zukünftig ebenso schnell um neue Funktionen erweitern zu können.
Informationen: DigitalSTROM, www.digitalstrom.com
Startbild:DigitaSTROM, Tesla
Über den Autor:
Ralf Bernert ist Chefredakteur von „Exclusive-Life – das Online-Magazin für den besonderen Lifestyle„. Dort schreibt er über Erfahrungen rund um das Automobil, Reisen und Handwerkskunst.
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