Lexus ist im Luxusmarkt sehr erfolgreich unterwegs. Seit 26 Jahren hat sich Toyota-Tochter einen festen Platz im Segment der Premium-Hersteller erarbeitet. Mit der Studie LF-FC zeigen die Japaner einen Ausblick auf ihre jüngsten Ziele. Vernetztes Fahren plus Antrieb mir Brennstoffzellen.
Lexus geht einen anderen Weg. Während die meisten Hersteller auf dem Weg zum komplett vernetzten und automatisierten Fahren Stück für Stück vorwärts rollen, springen die Entwickler gleich ganz weit nach vorn. Dabei hilft ihnen ein Forschungs- und Entwicklungsteam von Toyota, denn dort wird zum Thema Robotik seit Jahren wertvolle Ingenieursarbeit geleistet.
Der kleine Kerl heisst Kirobo und er ist ein Roboter mit einem Eintrag ins Guinessbuch der Rekorde. Kirobo war bereits im Weltraum. Der 34 Zentimeter hohe Robot wurde von der Toyota Motor Corporation entwickelt und ist auf Sprache und Gestenerkennung trainiert. Mit der Zusammenarbeit zwischen einem Astronaut und einem Roboter haben die Japaner einen wichtigen Schritt in Richtung Autonomie und Robotik getan. Dieser Schritt soll in den nächsten Jahren auf die Entwicklung zukünftiger Automobile beeinflussen.
Lexus: Die Japan-Connection soll mehr Vernetzung bringen
Mit dem Konzeptfahrzeug LF-FC wollen die Entwickler von Lexus auch auf die Erkenntnisse der Weltraummission von Kirobo zurück greifen. Im 2015 vorgestellten Lexus sollen zwei Schwerpunkte der Fahrzeugentwicklung im Vordergrund stehen: Die Energieversorgung per Brennstoffzelle und die Kommunikation/Vernetzung durch neue Sprach- und Gesten-Verarbeitungssysteme. Die Japaner zeigen bereits in der Studie, dass sie den derzeitigen Stand der Technik weit hinter sich lassen wollen. Wenn Ende 2016 das erste Serienfahrzeug mit der Kommunikations- und Netz-Technik auf den Markt rollt, sollen nicht nur Gesten und Sprachkommandos zur Steuerung genutzt werden. Die Japaner planen auch erste Anwendungen per Holographie, über die der Nutzer vor allem über die Funktion und Lage einzelner Steuerungselemente informiert werden soll. Die Zusammenarbeit der beiden Entwicklungsteams, also Automobil und Robotik, ist derzeit einzigartig. Lexus und Toyota können bei der Forschung und Entwicklung neuer Modelle auf Techniken zurück greifen, die die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine auf ein vollkommen neues Level heben können.
Dass die neue Vernetzungs- und Steuerungstechnik einen direkten Einfluß auf die Innenraumgestaltung haben wird, steht außer Zweifel. Der Ästhetische Aspekt steht dabei für die Entwickler allerdings nur an zweiter Stelle. Vielmehr soll die Konzeption des Innenraumes der Zukunft erarbeitet werden. Vorerst soll die neue Technik in der nächsten Generation der LS-Baureihe, also im Bereich der Luxus-Limousinen eingesetzt werden. Zusammen mit der Brennstoff-Zelle wird Lexus dann ein Fahrzeug auf den Markt bringen, dass die Themen Vernetzung und alternative Antriebe einen wichtigen Schritt nach vorn bringen soll.
Über die Markteinführung hat Lexus bisher noch keine Informationen verbreitet. Der neue LS wird vermutlich zuerst auf dem US- und dem japanischen Markt eingeführt. Für Europa soll die neue Limousine dann 2017 zur Verfügung stehen.
Informationen: Lexus, www.lexus.de
Bilder: Toyota / Lexus
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