Mit Bosch eScooter Sharing gibt es ab sofort einen neuen Mobilitäts-Anbieter in der Hauptstadt. Zunächst sollen 200 eScooter in Berlin angeboten werden. Für 20 Euro pro Tag kann man mit einem eScooter durch durch Berlin düsen.
Zunächst nur für geladene Gäste. Wer den Dienst „Coup“ nutzen will, muß auf eine Einladung furch Bosch hoffen. Die Schwaben wollen zunächst mit 200 Zweirädern in Berlin anfangen. Mit an Bord sind „Gogoro“ aus Taiwan und die zur Boston Consulting Group gehörende „Digital Ventures“.
eScooter Sharing — der Bosch-Service ist vernetzt und wird per App reserviert
Die Scooter sind maximal 45 Kilometer pro Stunde schnell und können von jedem benutzt werden, der über 21 Jahre alt ist und einen PKW- oder Motorradführerschein hat. Dank einer App plus Vernetzung findet sich ein freier Scooter blitzschnell. Geladen wird per Service-Team. Nach gebrauch wird der Scooter abgestellt, den Rest erledigt die Mannschaft von „Coup“.
Sollte der Service genug Begeisterung auslösen, sollen bald rund 1.000 Scooter in Berlin unterwegs sein. Der zuständige Geschäftsführer, Dr. Markus Hey, freut sich auf die kommenden Monate. Für Bosch sei dies eine Premiere. Zum ersten Mal steigt der Zulieferer in den Markt als Betreiber ein. Es gehe um urbane Mobilität und Bedürfnisse. Vor allem auch, weil Bosch an Themen wie vernetzten Parkraum, cloud-basierte Mobilität und die Zusammenarbeit verschiedener Anbieter auf einem Markt.
Bosch eScooter Sharing soll schnell ausgebaut werden
Was kostet der Spaß auf zwei Rädern? Pro Tag 20 Euro oder 3 Euro für eine halbe Stunde. Die Reichweite beträgt 100 Kilometer. Unter dem Sitz ist Platz für den Helm und zwei Akkus, die vom Service-Team ausgetauscht werden. Später soll noch ein weiterer Helm hinzu kommen. Die Scooter werden zunächst in Berlin Mitte, Prenzlauer Berg, Friedrichshain und Kreuzberg eingesetzt, später soll dann das gesamte Berliner Stadtgebiet mit Scootern beliefert werden. Bosch spricht von „Test and learn“, man schaut wie schnell das Angebot genutzt wird und will dann sukzessive ausbauen.
Die Website „Joincoop“ liefert alle wichtigen Infos zum Sharing-Service. Die eScooter sind über eine Kooperation mit der Allianz versichert. Neben der Haftpflicht ist auch eine Teilkasko im Programm. Für Schäden am Scooter muß der Kunde maximal mit einer Selbstbeteiligung von 150 Euro haften. Die Nutzung läuft über die Coop-App. Die Reservierung funktioniert ähnlich wie bei den bekannten Auto-Sharing-Systemen. Man findet den nächsten Scooter, reserviert ihn und schaltet ihn per App frei. Die Rückgabe funktioniert auch über die App. Das Fahrzeug wird per Funksignal verriegelt.
Die Registrierung erfolgt ausschließlich über die App, dort muss man seine persönlichen Daten, also Alter, Führerschein, Kreditkarte eintragen. Per Video-Anruf werden die Daten von identity Trust Management AG überprüft. Wenn alles passt, wird die Freischaltung sofort durchgeführt.
Die Scooter werden von Partnern des Bosch Car-Service durchgeführt. Hierbei geht es um die Instandhaltung der Technik und um den Austausch der Akkus. Der Nutzer muss also nur fahren und abstellen. Wobei die Ausleihe laut Coop nur innerhalb der Geschäftsgebietes erfolgen kann. Wer den Scooter außerhalb des Geschäftsgebietes abstellt, muss darauf achten, dass der Akku genügend Energie enthält, um den Scooter wieder in sein Stadtgebiet zu bringen.
Das Angebot von Bosch ist nicht das erste seiner Art. Das von drei Studenten in Berlin gegründete Unternehmen iMio ist schon auf dem Markt und bietet einen ähnlichen Service. Sollte Bosch mit seinem Angebot erfolgreich sein, dürfte die Zahl der eScooter in Berlin und bald darauf in weiteren Großstädten deutlichwachsen.
Informationen: COUP, www.joincoup.com
Fotos: Bosch
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