Die IAA 2017 ist Geschichte, einige Hersteller haben sich mit Konzepten in die Zukunft verabschiedet. Mit Bosch 2018: Online und vernetzt wurde gezeigt, wie manbald sicher und ohne Kratzer am Lack einparken kann und dabei elektrisch unterwegs ist.
Manche Menschen suchen sehr lange nach einem Parkplatz und das obwohl direkt nebenan ein Parkhaus wartet. Der Grund: Der Wagen ist ein paar Zentimeter zu lang und zu breit. Das manövrieren macht keine Freude. Was Audi vor ein paar Jahren in den USA bereits praktisch vorgemacht hat, zeigt nun der Zulieferer Bosch in Zusammenarbeit mit Mercedes-Benz. Der automatisch einparkende PKW.
Bosch 2018: Online und vernetzt – Valet Parking im Museum
Ort des Geschehens: Das Mercedes-Benz Museum in Stuttgart. Der Name des Projektes: Automated Valet Parking. Die Technik: Eine Smartphone App zur Steuerung und diverse Sensoren plus Steuertechnik im Fahrzeug. Man sitzt also im Wagen, wählt per App den Parkplatz, drückt auf „Los“ und der Wagen parkt ein. Das klingt einfach, ist aber nur mit entsprechender Technik im Parkhaus möglich. Irgendwie muss der Wagen ja ein Ziel ansteuern können.
Der Messestand von Bosch war in diesem Jahre recht prall gefüllt. Neben der Park-Technik zeigten die Schwaben noch eine „e-Achse“ und die hat es in sich, denn sie ist eine echte Gelegenheit für kleinere Hersteller von E-Autos. Im Inneren der Achse befindet sich ein E-Motor plus Getriebe und das zusammen ist kompakt und einfach einzubauen. Das Leistungspotenzial liegt zwischen 50 und 300 kW und ist auch für leichte Nutzfahrzeuge gedacht.
Zum Thema Software-Updates meldet Bosch nun endlich, dass man nach dem Prinzip „Over the Air“ über Nacht Updates ins Auto spielen will. Tesla macht das schon seit Jahren, Handy- und Computer-Besitzer kennen das Prinzip ebenfalls schon lange. Bosch und die Autoindustrie haben nun aufgeschlossen. Vorausgesetzt, der Wagen ist über Nacht online erreichbar.
In Vorbereitung auf das Thema „Automatisiertes Fahren“ will Bosch das Thema Live-Navigation plus Straßenzustands-Sensorik weiter voran treiben. Rolls-Royce bietet den Service schon seit drei Jahren an, Bosch zieht nun nach. Der Wagen erhält über eine Cloud gesammelte Wetter- und Strasseninformationen und verknüpft diese Daten mit der laufenden Navigation. Dadurch kennt das Fahrzeug den Zustand des Strassenbelages vorab und stellt das Fahrwerk entsprechend ein.
Das Handy als Autoschlüssel bei Bosch 2018: Online und vernetzt
Das Thema Parken und Vernetzung wurde auf der IAA besonders stark kommuniziert. Bosch kündigte in Frankfurt den Ausbau diverser Services an. Vor allem die Einbindung Cloud-basierter Daten soll in Zukunft vor allem mehr Komfort bieten. Unter dem Stichwort „perfectly keyles“ soll das Smartphone nun komplett die Aufgaben des Autoschlüssels übernehmen. Die Cloud von Bosch soll zukünftig auch zukünftige Pannen und technische Probleme melden. Dabei schickt das Fahrzeug Nutzungsdaten an die Cloud und dort werden Rückschlüsse über den Verschleiß verschiedener Komponenten gespeichert. Sobald der Verschleiß einen Ausfall als sehr wahrscheinlich erkennt, wird eine entsprechende Warnung an den Fahrer gesendet.
In einem Konzeptfahrzeug zeigten die Schwaben ein neues Bedienkonzept. Besonders interessant ist ein blendfreies Kombi-Instrument, das dank einer neuen Fertigungs-Technik deutlich weniger Reflexionen erzeugt und deshalb besonders gut ablesbar ist. Wann die neuen Monitore in Serie gehen, hat Bosch noch nicht verraten.
Informationen: Bosch, www.bosch.de
Bilder: Bosch
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